![]() |
---|
Hei. :-) Ich schreibe gerade an meiner Seminararbeit und komme nicht weiter. Ich beschäftige mich mit dem Wachstum von Sonnenblumen und habe deswegen auch ein eigenes Projekt dazu gemacht. Ich habe Sonnenblumen angepflanzt und eine Wertetabelle dazu angelegt. Jetzt will ich aus der Wertetabelle eine Funktion erarbeiten, die begrenztes Wachstum aufweist. Ich habe schon es schon mit der Trendlinie in Openoffice versucht aber die Funktion ist zu ungenau. Ich habe auch ein Diagramm dazu, aber das hat sich ein bisschen umformatiert. Wertetabelle ist sehr lang, deswegen kann ich diese sehr schlecht mit hochladen. Ich brauche eigentlich nur eine Vorgehensweise für mein Problem. Kann mir jemand helfen? Wäre sehr dankbar ;-) Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Funktion (Mathematischer Grundbegriff) e-Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
![]() |
![]() |
Das Problem bei Open Office oder Excel ist, dass keine Regressionen des begrenzten Wachstums gemacht werden können. Hier gibt es immer nur den exponentiellen Ansatz, der schnell große Abweichungen aufweist.
Am einfachsten wäre es, wenn du eine entsprechende Regression mit einem Computer-Algebra-System erstellst. Hier gibst du einfach nur die Werte ein und lässt dir die Funktion plotten. Später kannst du innerhalb einer Tabellenkalkulation auch die Abweichungen angeben. Allerdings wirst du wahrscheinlich kein CA-System haben. Da es sich um eine längerfristige Seminararbeit handelt, ist darüber nachzudenken, sich soetwas auszuleihen . Casio Classpad). Ich sehe aber ein, dass sich dies etwas schwierig gestaltet. Mir fällt aber kein Online-Tool ein, mit dem man nicht-lineare Regressionen erstellen kann. Du kannst natürlich aber auch diverse Punkte vornehmen und ganz viele Funktionen erstellen, die mehr oder weniger Abweichung aufweisen. Ich weiß nicht, wie umfangreich und aufwändig die Arbeit sein soll, aber oftmals lohnt sich eine schrittweise Näherung, . auch über in diesem Fall eher unsinnige Regressionstypen . linear, mit Excel), die dann interpretiert werden können. |
![]() |
Eine Funktionsgleichung zu einem Graphen zu finden ist eigentlich immer eine schwierige Sache. Zuerst braucht man eine Idee, wie die Funktionsgleichung in etwa aussehen kann, sonst kommt man da normalerweise nicht weit. Für ein entsprechendes beschränktes Wachstum hätte ich da ein paar Vorschläge. 1. Am ehesten passt da meiner Meinung nach eine logistische Funktion. Diese stellt ein Modell zur Beschreibung eines Wachstums mit einer beim Wachstum verbraucht werdendenden begrenzten Ressource dar. Solch logistische Funktionen werden zum Beispiel auch gerne zur Modellierung von Bakterienwachstum oder Ähnlichem benutzt. Allgemein lautet diese: http//de.wikipedia.org/wiki/Logistische_Funktion de.wikipedia.org/wiki/Populationsdynamik#Ein-Spezies-Modelle 2. Weiterhin könnte man vielleicht auch etwas mit Arkustangens oder Tangens Hyperbolicus etwas anfangen. Die haben auch so eine ähnliche Form. Entsprechende Gleichungen sind: http//de.wikipedia.org/wiki/Arkustangens http//de.wikipedia.org/wiki/Tanh 3. Ich habe bei Google gesucht und Aufgaben gefunden bei denen der Graph in einem bestimmten Bereich mit einer ganzrationalen Funktion dritten Grades angenähert werden soll: http//www.nb-braun.de/mathematik/Steckbrief2/bausteine/bst2-2-blume.htm http//www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/upload/zentrale_klausuren/2010_05_24_M2010-ZK-2-WTR-AL.pdf Wenn du dir dann Gedanken gemacht hast, welcher Funktionstyp am besten passen könnte. Muss die Funktion noch an deinen Graphen angepasst werden. Das heißt also, dass die Parameter und oder und bestimmt werden müssen, so dass die Abweichung zu den Messwerten möglichst gering ausfällt. Dazu kann man dann beispielsweise die Methode der kleinsten Quadrate verwenden. Dabei werden die Parameter so bestimmt, das insgesamt die Differenzen zwischen Funktionswert und eigentlichem Messwert quadriert werden und dann deren Summe gebildet wird. Diese Summe soll dann möglichst klein sein. http//de.wikipedia.org/wiki/Methode_der_kleinsten_Quadrate Das kann man dann von Computerprogrammen erledigen lassen. Dazu fällt mir beispielsweise der Solver in Microsoft Excel ein. Im Anhang befindet sich auch ein Bild, bei welchem ich versucht habe, den dunkelroten Graphen mit dem Graphen eine logistischen Funktion anzunähern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jetzt noch nicht alle Fragen geklärt sind. Schreib einfach wo genau du evtl. Probleme bzw. Fragen hast. Für heute gehe ich jetzt jedenfalls erst einmal zu Bett. Gute Nacht. Edit: Ich habe gerade gemerkt, dass Apollonios schon geantwortet hat. Aber jetzt habe ich den Beitrag schon geschrieben. xD Mein Tipp wäre, wie schon geschrieben mit dem Solver in Excel zu arbeiten. Siehe dazu auch: Bild im Anhang. |
![]() |
Danke schon mal für die vielen Angebote ;-) Ich wollte mal Geogebra ausprobieren. Wie hast du denn das gemacht mit Geogebra? :-) - Wäre nett, wenn ich einige Tipps bekommen könnte? :-) LG |
![]() |
Ja, GeoGebra hat ich gar nicht erwähnt. Tolles Programm. Mit diesem geht es folgendermaßen: 1. Zuerst musst du deine Tabelle in GeoGebra übertragen. Unter "Anicht" und "Tabelle" kann eine Tabelle angezeigt werden, in die du dann die Meßwerte eintragen kannst. Anschließend die Werte markieren und mit Rechtsklick, "Erzeuge" und "Liste von Punkten" eine Liste deiner Meßpunkte erzeugen. siehe: erstes Bild im Anhang (Ich habe da einfach mal irgendwelche Werte erfunden.) 2. Durch folgende Eingaben, die benötigten Parameter bekannt machen: "G=2", "k=1" und "a=1" einfach unter "Eingabe:" eingeben. Die Startwerte, die man den Parametern zuweist sind eigentlich ziemlich egal. Alternativ kann man auch Schieberegler erstellen. 3. Die Funktion in in abhängigkeit der Parameter eingeben. Für den Fall, dass man die Messwerte also mit einer logistischen Funktion annähren will, sollte die Funktionsgleichung so aussehen. Daher sollte unter "Eingabe:" folgendes eingegeben werden: "f(t)=G/(1+exp(-k*G*t)*(G/a-1))" Jetzt sind die Vorbereitungen abgeschlossen. 4. In GeoGebra gibt es den Befehl "Trend" mit der folgenden Syntax: Trend<Liste von Punkten>, <Funktion>] siehe auch: http//wiki.geogebra.org/de/Trend_%28Befehl%29 Dieser erzeugt durch geeignete Wahl der Parameter der <Funktion> eine Funktion, welche am wenigsten von den Meßwerten abweicht. Im Normalfall müsste dann also "h=TrendListe1, f]" eine passende Funktion erzeugen, deren Funktionsgleichung dann beispielsweise im Algebra-Fenster abgelesen werden kann. Alternativ könnte man in diesem Fall mit dem Befehl "TrendLogistisch" arbeiten. Dann spart man sich die Schritte 2 und 3. siehe auch: http//wiki.geogebra.org/de/TrendLogistisch_%28Befehl%29 Die letzten zwei Bilder im Anhang zeigen die Ergebnisse. (Einmal bei Benutzung von "Trend" und einmal bei Benutzung von "TrendLogitisch". Bei "TrendLogistisch" musste ich allerdings den Punkt herausnehmen, sonst wäre da komischerweise die Funktion entstanden.) |
![]() |
Bei mir springt die Liste 1 immer unter die Überschrift Freie Objekte. Ist das schlimm? Müsste sie unter abhängige Objekte stehen? :-) LG |
![]() |
Das macht normalerweise nichts aus. Wichtig ist nur, dass die Liste die Punkte entsprechend deiner Messwerte enthält. Wenn du die Liste beispielsweise über die Eingabezeile eingegeben hast, kann sie durchaus auch unter den freien Objekten zu finden sein. Wenn sie mit Hilfe einer Tabelle erzeugzt wurde, ist sie aber normalerweise unter den abhängigen Objekten zu finden, da sie von den Tabbelleneinträgen abhängt. Man kann dann genauso mit der Liste arbeiten. Der Unterschied liegt nur darin, dass eine abhängige Liste sich automatisch entsprechend verändert oder gelöscht wird, wenn die zugehörigen Tabbelleneinträge verändert oder gelöscht werden. |
![]() |
Dankeschön für die Tipps. :-) Du hast doch ganz oben ein Bild hochgeladen, dass du mit Geogebra gemacht hast. Da wollte ich mal fragen, ob du a, G und k aus der Zeichnung ablesen konntest oder ob du diese willkürlich bestimmt hast? Und wie die ganze Vorgehensweise bei dieser Art der Bestimmung ist? :-) Dankeschön für die ganze Mühe ;-) |
![]() |
Also theoretisch kann man die dann in GeoGebra ablesen. Z. B. in der Algebra-Ansicht auf der linken Seite. Bei meinem ersten Bild ganz oben, habe ich und nicht mit GeoGebra bestimmt, da ich gar nicht daran gedacht hatte, dass GeoGebra das ja auch kann. Daher habe ich das Bild von dir in GeoGebra in ein Koordinatensystem gelegt und anschließend einige Punkte abgelesen die auf einer der Graphen gelegen haben, um einfach mal irgendwelche "Messwerte" zu haben. Mit diese Punktkoordinaten (die aufgrund der anderen Skalierung des Koordinatens allerdings nicht mit deinen Werten übereinstimmen) habe ich dann in Excel übertragen (Spalten A und . (siehe auch: zweites Bild) Anschließend habe ich drei Zellen für und angelegt (Zeile und mit Hilfe dieser Anfangswerte entprechende Funktionwerte einer logistischen Funktion in Abhängigkeit dieser Parameter an der jeweiligen Stelle berechnen lassen (Spalte . Des Weiteren habe ich die Differenz der Messwerte (Spalte und der Funktionswerte (Spalte gebildet und quadriert in die Spalte eingetragen. Die Summe dieser Fehler-Quadrate habe ich in die Zelle eintragen lassen. Somit hatte ich in Zeile einen Wert, der ein Maß für die Abweichung zwischen Funktion und Messpunkten darstellte, und sich durch unterschiedliche Werte von und in den Zellen B15:-D)15 verändern lies. Diese Abweichung sollte nun minimal werden. Und da gibt es in Excel ein passendes Add-In namens "Solver". Mit diesem kann man eine Zielzelle, Variablenzellen und Nebenbedingungen festlegen, so dass der Wert in der Zielzelle durch Änderungen in den Variablenzellen und unter Einhaltung der Nebenbedingungen optimiert wird. Also habe ich den Solver so eingestellt, dass die Abweichung (Zelle minimal werden soll, indem die Werte der Parameter und (B15:-D)15) verändert werden. (Nebenbedingungen gibt es in diesem Fall keine.) Dann musste ich nur auf "Lösen" Drücken und schon standen die veränderten passenden Werte in den Zellen und ich wurde gefragt, ob ich die Änderung behalten bzw. rückgängig machen will. Mit Hilfe der gefundenen Parameterwerte habe ich dann den Funktionsgraphen in Geogebra einzeichnen lassen. War ein bisschen lang, aber hoffentlich nachvollziehbar. Auf den Solver in Excel bin ich übrigens letztes Jahr während meine Seminarbeit zum Thema Lineare Optimierung gestoßen. Und ich fand den recht nützlich. Allerdings weiß ich nicht, ob du Excel überhaupt hast. Aber mit Geogebra geht das ja auch recht gut. Denn, wie ich schon geschrieben habe, kann man das in Geogebra links in der Algebra-Ansicht ablesen. Da ich das leider nicht gespeichert habe, habe ich schnell noch ein weiteres Beispiel als Bild angehängt. Zunächst kann man nach Bedarf in der Menüleiste unter "Ansicht" und "Runden" die Anzahl der Dezimalstellen erhöhen, wenn man genauere Werte ablesen will. Dann kann man in der Funktionsgleichung links die Werte ablesen. In diesem Beispiel: Wenn man will kann man auch per Rechtsklick auf die Funktionsgleichung und dann auf "in Eingabezeile kopieren" sich auch den Funktionsterm in die Eingabezeile kopieren lassen. siehe auch: Bild im Anhang Edit: GeoBebra nutzt beim Befehl Trend übrigens auch die Methode der kleinsten Quadrate, da diese ein Standardverfahren bei solchen Ausgleichsrechnungen ist. Wenn man daher die Optimierung mit gleichen Messwerten jeweils in GeoGebra und mit dem Solver in Excel macht, sollte (bis auf evtl. geringe Abweichung) das gleiche herauskommen. |
![]() |
Danke für deine Hilfe :-) Hat mir sehr geholfen. Lg |