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Lipschitz-stetig Vektorfelder

Universität / Fachhochschule

Differentiation

Stetigkeit

Tags: Lipschitz-stetig, stetig, Stetigkeit, Vektorfeld

 
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Mawell77

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18:52 Uhr, 17.01.2019

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Guten Abend liebe Community,

ich habe Probleme mit folgender Aufgabe:

Welche der folgenden Vektorfelder sind auf dem angegebenen Definitionsbereich lokal Lipschitz.stetig bzgl. x?

a)f(t,x)=t2x2,(t,x) Element von (-2,2)xR

b)g(t,x)=etxt,(t,x) Element von (0,1)x(-2,2)

c)h(t,x)=A(t)x+b(t),(t,x) Element von RxRn

Hierbei bezcihnet A(t) eine nxn-Matrix, deren Koeffizienten stetig von t abhängen und b ist eine Rn -wertige stetige Funktion.

Ich scheitere schon am Ansatz. Ich denke man muss mit der Lipschitz-Definition arbeiten, habe aber leider keine Idee wie ich die richtig ins Spiel bringe, da ich schon immer Probleme mit der Lipschitz-Stetigkeit hatte. Wenn ich eine Problemstelle wüsste, sollte es einfach sein zu zeigen, dass sie es nicht ist, wenn es denn so ist. Wenn Lipschitz-Stetigkeit schiefgeht, dann meistens entweder indem man zwei sehr weit auseinanderliegende Punkte oder zwei sehr nahe beieinanderliegende Punkte betrachtet. Bei differenzierbaren Funktionen mit beschränkter Ableitung kann man den Mittelwertsatz gewinnbringend verwenden. Aber wie ich das alles anwenden soll, weiß ich absolut nicht.


Grüße

Stefanboltzmann

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pwmeyer

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21:19 Uhr, 17.01.2019

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Hallo,

hast Du auch bemerkt, dass es nur um die L-Stetigkeit bezüglich x geht? Schreib doch einfach mal

f(t,x)-f(t,y)

hin. Welche einfach Idee bietet sich an, wenn es um eine Abschätzung durch |x-y| geht?

Denk auch daran, dass es um lokal-L-stetig geht.

Gruß pwm
Mawell77

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22:04 Uhr, 17.01.2019

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Stimmt, die y-Komponente kann man gleich lassen.

Ich weiß leider nicht worauf du hinaus möchtest. Eventuell was mit der Dreiecksungleichung? Oder auf eine Abschätzung mit Betrag(x-y)< δ wobei δ>0?
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pwmeyer

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11:15 Uhr, 18.01.2019

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Hallo,

warum schreibst du nicht mal f(t,x)-f(t,y) hin, damit wir sicher sind, über das Gleich zu reden.

Gruß pwm
Mawell77

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16:51 Uhr, 18.01.2019

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Hallo pwmeyer.


Also im Beispiel von a) hätte man ja dann sowas für die ,,normale'' Lipschitz-Definition:

|(t2x2-t2y2)|L|x-y| für (t,x),(t,y)(-2,2)x

meinst du das?
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pwmeyer

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17:02 Uhr, 18.01.2019

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Ja, und wie kommt man jetzt an L, wenn man

x2-y2 sieht und auf der anderen Seite x-y

GRuß pwm
Mawell77

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17:06 Uhr, 18.01.2019

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x-y auf die andere Seite holen?
Irgendwie stehe ich gerade voll auf dem Schlauch und stelle mich sehr doof an.
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pwmeyer

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17:16 Uhr, 18.01.2019

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|t2(x2-y2)|=t2|(x+y)(x-y)|=t2|x+y||y-x|

Um jetzt abzuschätzen beachtet man: t(-2,2), also t24. Um |x+y| abzuschätzen, beachtet man, dass es um lokale-l-Stetigkeit geht, also irgendwie x,y[a-ε,a+ε], also |x|,|y||a|+ε

Zusammen geht also L=42(|a|+ε)

Im allgemeinen gehts nicht so wie hier mit der binomischen Formel, dann benutzt man den Mittelwertsatz, um L zu bestimmen.

Gruß pwm
Mawell77

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17:32 Uhr, 18.01.2019

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Erstmal vielen Dank, das war ziemlich aufschlussreich. Jetzt verstehe ich wie man die Abschätzung für den lokale machen muss.
Also ist a) lokal Lipschitz stetig?
b) kann man dann wahrscheinlich mit dem Mittelwertsatz lösen oder? Das sollte ich hinbekommen.
Bei e) blicke ich jedoch immer noch nicht durch wie das mit der Matrix gehen soll.
Antwort
pwmeyer

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18:05 Uhr, 18.01.2019

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Hallo,

auch hier gilt: Schreib doch erstmal auf, was wir abschätzen müssen.

Dann stellt sich die Frage: Ist für n eine Norm festgelegt. Ist allgemein der Begriff "Matrixnorm" bekannt?

Gruß pwm


Mawell77

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18:48 Uhr, 18.01.2019

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Ok. Also bei b) würde ich jetzt folgendermaßen vorgehen:

|g(t,x)-g(t,y)|=|etxt-etyt|=|1t(etx-ety)|L|x-y|
Leider sehe ich keine weitere Vereinfachung, die möglich ist, also gilt weiter:

|1t(etx-ety)||x-y|L
Die Linke Seite entspricht dem Mittelwert Satz
t(0,1) also immer t>0 aber irgendwie weiß ich jetzt wie immer nicht weiter.
Eventuell zeigen dass die Funktion beschränkt ist also über dem Mittelwertsatz?


Ich habe den Begriff Matrixnorm schon gehört, musste ihn bisher aber nie verwenden, also eher nein.

Ich habe noch eine Frage zu deiner Rechnung zu a): Du hast t2 mit t24 abgeschätzt. Müsste es nicht t2<4 heißen, da (-2,2) ein offenes Intervall ist also -2 und 2 nicht enthalten sind oder stehen die Klammern nicht für ein offenes Intervall?
Mawell77

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22:15 Uhr, 18.01.2019

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Noch einer da, der mir helfen kann?
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pwmeyer

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17:15 Uhr, 19.01.2019

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Hallo,

wenn t2<4, dann gilt auch t24. Für die Bestimmung von L ist das egal.

Zur b) Was sagt der Mittelwertsatz, angewandt auf die Funktion h(x):=etx?

Zu c) Warum schreibst Du nicht mal hin, was abzuschätzen ist, damit man darüber reden kann?

Gruß pwm
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