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Mehrdimensionale Umkehrfunktion berechnen

Universität / Fachhochschule

Differentiation

Tags: Differentiation, Jacobi Matrix, Mehrdimensional, Umkehrfunktion, Vektor

 
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Nelio

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12:49 Uhr, 26.06.2017

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Guten Tag, ich lerne gerade für eine Analysis Prüfung und brauche Hilfe bei einem alten Testbeispiel.



Bsp.:
Das Gleichungssystem x2+y3=2,x3+y2=2 besitzt die Lösung (x,y)=(1,1).
(i) Entscheiden Sie (mit Begründung), ob man diese Tatsache auch so ausdrücken kann, mit einer geeignet definierten Funktion F:(1,1)=F-1((2,2)) wobei die Umkehrfunktion F-1 in einer (hinreichend kleinen) Umgebung der Stelle (2,2) wohldefiniert ist.
(ii) falls (i) zutrifft: Berechnen Sie die Jacobi-Matrix von F-1 an der Stelle (2,2).

Theorie:
Nun gibt es den Satz der lokalen Invertierbarkeit der besagt dass die Funktion f lokal invertierbar ist falls Umgebungen von f(z) existieren sodass f bijektiv ist.
Anders formuliert kann man sagen dass f invertierbar ist, falls f an der Stelle z stetig differenzierbar und die Jacobi-Matrix df/dx(z) regulär ist.
Für die Ableitung einer inversen Funktion gilt D(f-1)=(Df)-1

Ansatz:
Ich kann nun (u,v)=(x2+y3,x3+y2) ansetzen und die Jacobi-Matix berechnen. Falls deren Determinante definit also J0 ist, ist sie auch regulär.
J(2x3y23x22y)
Die Determinante ist dann: 4xy-9x2y2
Da ich will dass meine Matrix regulär ist darf 4xy-9x2y2=0 nicht gelten, das ist der Fall für xy 49
Da die Ableitungen von u und v stetig sind, sind die Anforderungen an Invertierbarkeit (i) erfüllt.
(ii) Damit ich jetzt die Jacobi-Matrix von f-1 berechnen kann, kann ich D(f-1)=(Df)-1 verwenden!?



Hier stecke ich nun. Die Inverse der normalen Jacobi-Matrix kann ich mir nicht ausrechnen. Außerdem weiß ich nicht wie ich mit dem Ergebnis x=1,y=1 bzw u=2,v=2 umgehen soll. Ich weiß auch nicht ob das, was ich mir bis jetzt überlegt habe, richtig ist. Eventuell könnte man noch mit der impliziten Differentiation herumspielen und dadurch auf die Ableitungen für die Jacobi kommen. Allerdings hat die implizite Diff. andere vorraussetzungen wie zum Beispiel f(x0,y0)=0 was ja hier nicht gegeben ist.. oder?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

13:08 Uhr, 26.06.2017

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Hallo,

"Die Inverse der normalen Jacobi-Matrix kann ich mir nicht ausrechnen. Außerdem weiß ich nicht wie ich mit dem Ergebnis x=1,y=1 bzw u=2,v=2 umgehen soll. "

Du hast eventuell noch nicht ganz verinnerlicht, dass es nur um die Stelle (x0,y0)=(1,1) geht. So brauchst Du nur prüfen, ob

Df (1,1)=(2332)

invertierbar ist und dann hiervon die Inverse bestimmen.

Die von Dir zitierte Formel für die Ableitung einer inversen Funktion ist - nicht erschrecken - falsch. Falsch, weil die Argumente fehlen. Schlag die Formel nochmal genau nach.

Gruß pmw
Nelio

Nelio aktiv_icon

13:22 Uhr, 26.06.2017

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Bei der Formel hast du recht, das war nur die ungenaue Merkregel.
Die genaue sollte lauten:
(f-1(y0)y)=(f(x0)x)-1=(f(f-1(y0))x)-1

Die Inverse von J=(2332) lautet dann J-1=15(-233-2)

War das alles? Ist das die engültige Lösung? Das kommt mir irgendwie recht wenig vor. Danke für deine Hilfe!
Antwort
pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

13:51 Uhr, 26.06.2017

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Hallo,

"War das alles?"

Ja, zusammen mit der Aussage über die lokale Invertierbarkeit, falls Df in einem Punkt regulär ist.

Gruß pwm
Frage beantwortet
Nelio

Nelio aktiv_icon

13:58 Uhr, 26.06.2017

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Vielen Dank, pwmeyer.
Da ich so gehängt bin bei der Aufgabe dachte ich es wäre komplizierter.
Aber wie so oft versteht man etwas falsch oder gar nicht und es geht nichts weiter.