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Ich stehe vor folgendem Beispiel: Seien Polynome. Zeigen Sie, dass die rationale Funktion lR: lR, welche durch definiert ist, in jedem punkt unendlich oft differenzierbar ist. Ich habe keine Idee wie ich das beweisen soll. Vielleicht mit Induktion? Ich kenne ja dank der Quotientenregel die Ableitung. Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Funktion (Mathematischer Grundbegriff) |
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Wenn du zeigen kannst (bzw. der Quotientenregel ablesen kannst), dass die Ableitung wieder ein Quotient zweier Polynome ist, sollte einem Induktionsargument nichts im Wege stehen. |
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Kannst du mir vielleicht eine kleine Startanleitung mit auf den Weg geben? Induktionsanfang ist klar, das ist ja die Quotientenregel. Aber ich weiß nicht wirklich was ich dann im Induktionsschritt machen soll. Außerdem ist mir unklar, wieso ich immer sagen kann, dass das Quadrat eines Polynoms positiv ist. |
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Du zeigst, dass eine Ableitung der Form hat mit Polynomen und (das ergibt sich ja unmittelbar aus der Quotientenregel). Weil und in der Argumentation beliebig waren, kannst du die selbe Argumentation auf die Ableitung anwenden und siehst so die Diffbarkeit der 1.Ableitung und dass auch die 2.Ableitung wieder von der selben Form ist. Und das Spiel kann man dann natürlich bis in die Unendlichkeit treiben. Und für ist doch immer auch wenn ich nicht wirklich sehe, warum du dich das fragst. |
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Ah, also mache ich keine formelle Induktion, wo am Ende rauskommt, sondern argumentiere mit der Beliebigkeit der gewählten Funktionen, alles klar. Es scheint zwar informell Sinn zu machen, dass immer ist, aber kannst du mir das mit ein paar kurzen Worten begründen. Danach bin ich auch schon fertig (glaub ich). |
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Es kommt darauf an wie formal du das Ganze beweisen sollst. In den ersten Semestern macht man alles sehr ausführlich, später heißt es nur noch "und induktiv folgt...". Also streng genommen macht man hier eine Induktion gleichzeitig über alle Polynome . Ich weiß nicht ganz was du mit deinem zweiten Absatz meinst. Auf ist doch und damit auch . |
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Egal, vergiss den zweiten Teil. So wie du es sagst, verstehe ich es, aber wenn der Übungsleiter einen formalen Induktionsbeweis verlangt, weiß ich immer noch nicht, wie ich das rein rechnerisch bewerkstelligen soll... |
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Die induktiv zu zeigende Aussage solltest du dann irgendwie so verpacken: Für alle Polynome ist die Abbildung auf n-mal differenzierbar und es existieren Polynome mit so dass die .Ableitung gerade ist. Den Induktionsanfang liest man sofort aus der Quotientenregel ab. Im Induktionsschritt verwendest du natürlich die Induktionsvoraussetzung und hast dann schon mal, dass die .Ableitung existiert und von der Form ist. Jetzt kann man wieder die Aussage für benutzen, um zu zeigen, dass die .Ableitung differenzierbar ist und selbst eine Ableitung der gleichen Form hat. Hier geht jetzt ein, dass man Induktion über alle Polynome gleichzeitig macht. |
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Okay, wenn du sagst, dass das formell genug ist, dann passt das. Ich dachte nur, ich müsste dann irgendwie mit der Quotientenregel rumeiern und mit irgendwelchen mühsamen Brüchen rechnen, aber wenn du wie gesagt glaubst, dass das ausreicht, dann glaube ich dir. |
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Ich garantiere für nichts, Denkfehler sind nie auszuschließen und ich habe jetzt auch nicht sonderlich lange oder gründlich darüber nachgedacht, weil ich gerade selbst auf eine Klausur lerne. Daher sehe meine Beiträge eher als Inspiration. :-) |
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So oder so möchte ich dir danken! |