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Verkettung von Funktionen, wann definiert?

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Tags: Bildbereich, Definitionsbereich, Funktion, Relation., Verkettung

 
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student11

student11 aktiv_icon

14:05 Uhr, 08.01.2012

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Hallo zusammen

ich lese gerade in meinem Mathebuch, dass Verknüpfungen von Abbildungen nur dann definiert sind, falls folgende Bedingung erfüllt ist:

"Eine Verkettung von Abbildungen ist nur dann möglich, wenn der Bildbereich der ersten im Definitionsbereich der zweiten enthalten ist."

Seien die Mengen A,B und C gegeben, und die 2 Abbildungen f und g.

f:AB'B
g:BC

Soweit ich das beurteilen kann,ist die Voraussetzung doch jetzt gegeben, der Wertebereich B' und somit auch der Bildbereich der ersten Abbildung ist in B, dem Defintionsbereich der zweiten Abbildung, enthalten. Nun sollte eine Verknüpfung möglich sein.. Doch was geschieht mit diesen xBxB', die werden dann einfach nicht mehr abgebildet? Die Abbildung g wird dann wie eingeschränkt auch g':B'C oder wie funktioniert das genau?

Für mich wäre intuitiv logischer gewesen, wenn man gesagt hätte, dass eine Verknüpfung von Abbildungen nur dann möglich ist, wenn
f:AB
g:B'BC
also wenn man zuerst alle Elemente aus A abbilden würde, und diese, die im Defintionsbereich von g liegen noch weiter abbildet..

Wäre diese Variante nicht fast schöner?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Funktion (Mathematischer Grundbegriff)
Definitionsbereich (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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Antwort
hagman

hagman aktiv_icon

14:16 Uhr, 08.01.2012

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Die Komposition gf soll ja eine Abbildung h:AC werden.
Man muss also in der Lage sein, zu jedem xA ein Element von C sinnvoll anzugeben.
Wie du siehst, tauchen B und B' hierbei gar nicht mehr auf.
Ist xA gegeben, fällt es zunächst leicht, ein besonderes Element von B' anzugeben, nämlich f(x).
Weil wir voraussetzen, dass B'B gilt, haben wir somit auch ein Element von B gefunden.
Mittels g können wir zu jedem Element von g, insbesondere also zu f(x) ein Element von C angeben, nämlich g(f(x)).
Somit liefert also xg(f(x)) wirklich eine Abbildungsvorschrift von A nach C.

Das, was du vorschlägst, könnte für einige Elemente von A möglicherweise kein Funktionsbild liefern, wäre also keineswegs fast schöner.
Meines Erachtens ist es ohnehin üblicher, die Komposition sogar nur dann zuzulassen, wenn B'=B gilt. Aber notfalls kann man ja jede Funktion f:AB' auch als f:AB auffassen, sofern B'B (auch wenn man das wirklich unterscheiden sollte! Die Abbildung f:0,x|x| ist eine surjektive Abbildung, die Abbildung f:,x|x| ist nicht surjektiv, also letztlich doch nicht "irgendwie dasselbe"; surjektiv zu seiun oder nicht, ist eine wichtige Eigenschaft einer Abbildung, mithin ehör die Angebe des Zielbereichs auf jeden Fall zur Funktion dazu)

Frage beantwortet
student11

student11 aktiv_icon

14:59 Uhr, 08.01.2012

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So habe ich mir das noch nicht überlegt..

Vielen Dank für deine Erläuterungen..