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Basis von Abbildungen, Matrix

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Lineare Abbildungen

Matrizenrechnung

Tags: Abbildung zwischen endlichen Mengen, Lineare Abbildungen, Matrizenrechnung

 
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Tiger-Tiger

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14:52 Uhr, 16.11.2014

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Hallo,

ich bräuchte Hilfe bei folgender Aufgabe:

Sei K ein Körper und seien NM endliche Mengen.
Zeige dass die Abbildung φ:Abb(M,K)Abb(N,K),ffN K-linear ist.
Finde dann Basen von Abb(M,K) und Abb(N,K) und eine Matrix, die φ bezüglich der Basen darstellt.

Ich habe bereits gezeigt, dass φ linear ist.

Allerdings kann ich mir nicht wirklich vorstellen, wie eine Basis einer Abbildung aussehen soll.
Kann mir das jemand erklären?

Schon mal Danke im Voraus.

Grüße,
Tiger-Tiger

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Exponentialfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Potenzregeln (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

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15:08 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

hm, da gibt es eine Menge möglicher Basen, abhängig von der Mächtgkeit des Körpers K.

Vielleicht hilft dir auf der Suche nach einer (eigenen) Basis folgender Vorstellungswechsel:
Ist M eine (beispielsweise) dreielementige Menge, etwa M={a,b,c} (abca), so kannst du doch eine Abbildung von M nach K einfach durch Angabe der Bilder von a, b und c "kodieren". Du könntest für so eine Abbildung f:MK;xf(x) etwa schreiben: f={(a,f(a));(b,f(b));(c,f(c))} (Standard).

Wenn du dich aber auf die Reihenfolge der Elemente a, b und c festlegst, so brauchst du auch nur(!) die Bilder anzugeben und alles ist über f gesagt.
Dann könntest du f "identifizieren" mit (f(a)f(b)f(c)).
Vielleicht machen wir es noch konkreter: Ein Körper K muss ja wenigstens die beiden verschiedenen Elemente 0 und 1 enthalten und es muss in K auch 1+1="2" zu rechnen sein.

Dann könnte eine Abbildung von unserer Beispielmenge M durch (021) gegeben sein und man wüsste sofort, dass f(a)=0, f(b)=2 und f(c)=1 gälte.

Auf diese Weise rückst du wieder in die Nähe von "Vektoren" (tatsächlich ist auf der Menge aller Abbildungen von einer beliebigen Menge M in einen beliebigen Körper K kanonisch eine Vektorraumstruktur gegeben, indem man die Summe und die Skalarmultiplikation "komponentenweise" definiert).

Vielleicht findest du ja mit diesem Wissen eine Basis?!

Mfg Michael
Tiger-Tiger

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15:40 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Super, danke für die Antwort.

Also gut: Dann nehme ich mal an, dass M i Elemente und K j Elemente hat.
Diese Elemente sind dann also m1,...,mi mit iI.

Damit das eine Basis wird, muss m1 alle Elemente k1,...,kj mit jJ treffen und m2,...,mi genau so.

Kann ich dann folgendes als Basis angeben:?
Sei xI
eij(mx)=kj, wenn x=i und 0, wenn xi

Aber wie mach ich dann mit der Matrix weiter?
Antwort
michaL

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15:48 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

hm, du musst selbst beweisen, dass das eine Basis ist! :-)
Aber es ist eine. Allerdings kannst du die Abbildung kürzer formalisieren: ei:MK;mjδi,j (δi,j sei das Kronecker-Delta, siehe de.wikipedia.org/wiki/Kronecker-Delta ).

Mfg Michael
Tiger-Tiger

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15:58 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Aha, gut zu wissen :-).

Die Matrix müsste doch dann eigentlich nur die mx durch entsprechende nN ersetzen, oder?
Aber wie schreib ich das denn auf?
Antwort
michaL

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16:01 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

> Die Matrix müsste doch dann eigentlich nur die mx durch entsprechende nN ersetzen, oder?

Nein.

Mfg Michael
Tiger-Tiger

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16:07 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Aber wie mach ich das dann? Bin gerade völlig ratlos...
Ich hab wohl eine zu einfache Vorstellung von einer Matrix.
Antwort
michaL

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16:28 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

mach doch ein Beispiel!
Vom Konkreten zum Allgemeinen!

Mfg Michael
Tiger-Tiger

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20:32 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Ok, also ich habe jetzt noch eine Basis für Abb(N,K) gewählt:

Seien n1,...,nh mit hH die Elemente von N.
Basis: dhj=kj wenn s=h, und 0 wenn sh

Ich habe jetzt folgendes gewählt: M={1,2},N={1,2,3},K={0,1,2}
Wenn man das jetzt ausschreibt, steht ja da:

e10(1)=0
e20(1)=0
e11(1)=1
e21(1)=0
e12(1)=2 ...

und:
d10(1)=0
d20(1)=0
d30(1)=0
d11(1)=1...

Aber auf was genau bilde ich die Basisabbildungen denn ab?
Ich dachte, das φ besagt, ich soll die m durch die n ersetzen, oder versteh ich das falsch?
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:46 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

> Aber auf was genau bilde ich die Basisabbildungen denn ab?
> Ich dachte, das φ besagt, ich soll die m durch die n ersetzen, oder versteh ich das falsch?

Ja, verstehst du falsch.

> Zeige dass die Abbildung φ:Abb(M,K)→Abb(N,K),f↦f∣N K-linear ist.

Beachte NM, d.h. eine Abbildung f:MK wird abgebildet auf ihre Einschränkung auf N: fN:NK.

Insbesondere macht
> Ich habe jetzt folgendes gewählt: M={1,2},N={1,2,3}
keinen Sinn, da nicht
> seien N⊆M endliche Mengen
gilt.

Mfg Michael
Tiger-Tiger

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21:08 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Ah natürlich, M und N müsste man tauschen.

Ach so, das mit der Einschränkung ist mir neu, danke dafür.
Aber ich hab doch trotzdem keine genaue Abbildungsvorschrift?

Sorry, dass ich mic grad etwas blöd anstelle, aber ich sehs einfach nicht.
Antwort
michaL

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22:17 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

die Abbildungsvorschrift ist doch gegeben:
> φ:Abb(M,K)→Abb(N,K),f↦f∣N

Wenn du nicht weißt, was die Einschränkung f∣N bedeutet, lies vielleicht de.wikipedia.org/wiki/Einschr%C3%A4nkung

Mfg Michael
Tiger-Tiger

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17:08 Uhr, 17.11.2014

Antworten
Dann mal nochmal: M={1,2,3},N={1,2},K={0,1,2}
Wenn man also φ betrachtet, haben manche Elemente einfach kein Bildelement, da hier die 3 in N nicht vorkommt.

e10(1)=0d10(1)=0
e20(1)=0d20(1)=0
e30(1)=0 kein Bildelement
e11(1)=1d11(1)=1
e21(1)=0d21(1)=0
e31(1)=0 kein Bildelement
e12(1)=1d12(1)=2
...

Stimmt das soweit?

Antwort
ledum

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12:40 Uhr, 18.11.2014

Antworten
Hallo
es ist ungeschickt, für M,N,K Zahhlen zu nehmen.
K ist ein Körper, wenn du willst dass er die Elemente 0,1,2 hat dann ist das 3
d.h. die Elemente von m werden auf Zahlen abgebildet. wenn du jetzt für die mi auch Zahlen verwendest wird das unübersichtlich.
Gruß ledum
Tiger-Tiger

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13:11 Uhr, 18.11.2014

Antworten
Ja das leuchtet mir ein.
Aber ich sehe trotzdem nicht wie ich daraus eine Matrix herausfinden soll?
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

15:50 Uhr, 18.11.2014

Antworten
Hallo,

seufz!

Wir verlieren die Problematik aus dem Auge und verlieren uns in Details.

Ich würde gern nochmal kurz zurückgehen und dein (Tiger-Tigers) posting von 15:40 Uhr, 16.11.2014 aufgreifen.
Gefragt war nach einer Basis. Die eij bilden aber keine (oder nur, wenn der Körper 2 ist), da sie nicht linear unabhängig sind.
Es gilt etwa: e02=2e01

Bitte mache dir das klar. Gib dann bitte erst eine echte richtige wirliche Basis an (Teilmenge dieser Abbildungen eij würde ich bevorzugen). Vielleicht hilft dir auch nochmal die Darstellung als n-Tupel (Vektoren [nicht ganz korrekt]).

Dann geht es mir als nächstes um dein posting von 17:08 Uhr, 17.11.2014.
Dort schreibst du:
> e30(1)=0 kein Bildelement

Das ist nicht korrekt. Wenn ich eine Abbildung auf eine Teilmenge einschränke, muss doch wieder eine Abbildung herauskommen.
Die Klärung dieses Sachverhalts wird dich einer Matrizendarstellung näher bringen.

Erst nach diesen beiden Dingen klären wir, wie man ausgehend von den Bildern einer Basis eine zugehörige Matrizendarstellung findet (wenn du das nicht schon weißt).

Mfg Michael
Antwort
Denic

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22:10 Uhr, 19.11.2014

Antworten
1. Ich bin auch gerade an der Aufgabe und habe gerade ein grundsätzliches Problem: was macht die Abbildung φ eigentlich? Mir ist klar was die jeweiligen Abbildungen links und rechts tun.
2. Wie kann ich Linearität beweisen, dafür müsste ich ja sowas wie φ(a1+a2)=φ(a1)+φ(a2) und φ(αa1)=αφ(a1) zeigen, mit a1,a2Abb(M,K). Ich kann mir aber nichts unter solchen a1,a2 vorstellen.
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