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Beweis dass 0 UNgerade ist?

Schüler

Tags: Beweis, Frage, Ungerade

 
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HClG3

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23:10 Uhr, 11.04.2017

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Hallo Matge Community!
Ich bin gerade über ein bekanntes Problem gestolpert, einfach erklärt:
Man nimmt irgendeine Zahl, zum Beispiel 13
Ist die Zahl gerade, gilt n2
Ist sie ungerade, 3n+1

Dann lässt man die Zahl durchlaufen, also: 13x3+1 ist 40. 402 ist 20, und so weiter.

Das besondere ist, dass am Ende IMMER 421 in der Kette ist und sich das immer wiederholt. Egal welche Zahl man am Amfang einsetzt.
Hier nochmal ein Erklärungsvideo, falls nicht verstanden: youtu.be/m4CjXk_b8zo

Wissenschaftler haben es bereits mit gigantischen Zahlen gemacht und es kommt immer am Ende 4,2,1,4,2,1 usw

Jetzt meine These:

Wenn man wissen will ob 0 gerade oder ungerade ist, so mache ich das Spiel einfach mit dieser Zahl!

Zuerst versuchen wir dass 0 gerade ist:
02=002=0, es kommt ewig 0 raus. Somit passt es NICHT, denn diese Regel gelte doch für JEDE Zahl (Nach jetzigem Stand der Dinge)
Angenommen 0 ist ungerade:
0x3+1=11x3+1=442=2
Passt! 1,4,2,1,4,2 usw

Die Kette geht also NUR wenn man 0 als Ungerade betrachtet.

0 ist also definitiv eine UNGERADE Zahl. Nicht gerade.

Was haltet ihr davon? Könnte an meiner Überlegung was dran sein?
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Respon

Respon

23:20 Uhr, 11.04.2017

Antworten
Ist sie ungerade, 3n+1
???
HClG3

HClG3 aktiv_icon

23:23 Uhr, 11.04.2017

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Das bedeutet wenn man eine ungerade Zahl als Startpunkt nimmt, muss man sie in die Formel 3xn +1 einsetzen und eben weiterrechnen
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wormi

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10:48 Uhr, 12.04.2017

Antworten
Nein, ist nichts dran. Ungerade Zahlen hinterlassen einen Rest von 1 nach der Division durch 2. Und das ist bei der Null nicht der Fall.
HClG3

HClG3 aktiv_icon

10:58 Uhr, 12.04.2017

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Ja, also: 0:2=0
0=01 also auch ein Vielfaches von eins.
Das Argument gilt nicht, es ist eine Regel die nicht gültig ist für 0.
Wie würde meine These vom Threadanfang wiederlegt werden?
Antwort
Roman-22

Roman-22

11:24 Uhr, 12.04.2017

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> Ja, also: 0:2=0
Bravo! Gut erkannt!

> 0=0⋅1 also auch ein Vielfaches von eins.
Tolle Erkenntnis!
Aber, falls es dir noch nicht aufgefallen ist: Jede Zahl ist ein Vielfaches von 1

> Das Argument gilt nicht,
Welches Argument???

> es ist eine Regel die nicht gültig ist für 0.
Welche Regel???

Gewöhne dir an, klar und deutlich zu formulieren und nicht irgendwelche zusammenhanglosen Brocken hinzuwerfen!

> Wie würde meine These vom Threadanfang wiederlegt werden?
[Anm.: Es heißt immer noch "widerlegt", auch wenn du es immer wieder machst]
Welche These? Dass die Ulam-Folge für jeden Startwert (vermutlich, oder hast du es bewiesen?) immer in der Schleife 4 | 2 | 1 endet? Das ist nicht deine These und das stimmt, wenn überhaupt, nur für positive ganzzahlige Startwerte. Für den Startwert 0 hast du die konstante Nullfolge und für Startwerte <0 ist es sehr fraglich, ob du immer im Zyklus -2 | -1 | -2 | -1 landest - vermutlich nicht.

Eine gerade Zahl ist kongruent 0 modulo 2 und eine ungerade Zahl ist kongruent 1 modulo 2. Also ist 0 eine gerade Zahl.

Ob jetzt irgendeine Folge beim Startwert 04-2-1 endet oder nicht ist doch völlig irrelevant.
Wie kommst du außerdem dazu, den Begriff "ungerade" unter Verwendung einer Folge definieren zu wollen, deren Definition bereits den Begriff "ungerade" benutzt?

HClG3

HClG3 aktiv_icon

12:48 Uhr, 12.04.2017

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Danke für die ausführliche Antwort.

Ich verstehe was du meinst mit diesem Beweis (Eine gerade Zahl ist kongruent 0 modulo 2... etc.), aber ich frage mich ob diese Regel überhaupt für 0 angewendet werden darf?

Beispielsweise könnte man sagen: um herauszufinden, ob eine Zahl ein Vielfaches von z.B. 17 ist, wählt man eine zu "untersuchende" Zahl, z.B. 102 und teilt sie durch 17.
Also kommt raus: 6 mit Rest 0.

(Ein vielfaches von 17 wird definiert als "passende Zahl")
(Ein "nicht"-vielfaches von 17 wird definiert als "unpassende Zahl")

->Eine "passende Zahl" ist kongruent 0 modulo 17.
->Eine "unpassende Zahl" ist kongruent R\{0;1} (alle Zahlen außer 0 und 1) modulo 17

Wenn man also sehen will ob 0 ein Vielfaches von 17 ist werde ich sehen dass 0 kongruent 0 modulo 17 ist, also wäre es eine "passende Zahl". Naja, 0 ist natürlich KEIN vielfaches von 17.
Deshalb stellt mir sich die Frage ob man mit diesem Beweis zeigen darf dass 0 gerade ist, eben durch dieses falsche Ergebnis. 0 kann nicht gerade sein und gleichzeitig auch ein Vielfaches von 17. Der Beweis stimmt also nicht.
Antwort
Roman-22

Roman-22

13:27 Uhr, 12.04.2017

Antworten
> aber ich frage mich ob diese Regel überhaupt für 0 angewendet werden darf?
Das ist keine Regel! Das ist eine allgemein anerkannte Definition und sie gilt für alle ganzen Zahlen, also auch für 0 de.wikipedia.org/wiki/Parit%C3%A4t_(Mathematik)

> Naja, 0 ist natürlich KEIN vielfaches von 17.
0 ist das Nullfache von 17.
Wenn du das nicht als "Vielfaches" akzeptieren möchtest, dann musst du den Begriff "Vielfaches" eben erstmal so definieren, dass Nullfache nicht mit dabei sind. Damit ist aber deine Definition mit modulo 0 für die "passende" Zahl auch schon wieder den Bach runtergegangen, da du eben die 0 ausnehmen müsstest.

>0 kann nicht gerade sein und gleichzeitig auch ein Vielfaches von 17.
Wie bitte? Setze mal anstelle von 0 die Zahl 34 und lies dir diesen Satz selbst mal laut vor.

> Deshalb stellt mir sich die Frage ob man mit diesem Beweis zeigen darf dass 0 gerade ist
Nochmal - das ist Definitionssache. Es ist nicht zu zeigen, dass 0 eine gerade Zahl ist. 0 ist per defintionem eine gerade Zahl, weil sie durch 2 restlos teilbar ist. Basta!

Wenn du andere Definitionen als die allgemein akzeptierten und üblichen verwenden möchtest, dann kreierst du eben eine andere Mathematik, darfst dort aber auch nur und ausschließlich deine Definitionen und Axiome verwenden. Viel Vergnügen. Fang am Besten mit einer Alternative zu den Peano-Axiomen an und entwickle dann die EIgenschaften DEINER ganzen Zahlen konsequent weiter.
HClG3

HClG3 aktiv_icon

13:51 Uhr, 12.04.2017

Antworten
*habe mich falsch augedrückt. Ich meinte 0 kann nicht gerade sein und gleichzeitig ein vielfaches davon 17 ergeben.

"0 ist per definitionem eine gerade Zahl, weil sie durch 2 restlos Teilbar ist."
Das gilt bei 0 nicht. Genau das habe ich oben versucht zu erklären. Ich habe durch genau die selbe Methode, wie du vorher gezeigt hast ("Eine gerade Zahl ist kongruent 0 modulo 2... etc.) gezeigt dass 0 eine "passende Zahl" (Beispiel mit der 17) ist. Wie soll 0 also gerade sein und ein Vielfaches davon 17, ungerade, ergeben. Es geht nicht. Ausnahme bestätigt die Regel.
Antwort
Roman-22

Roman-22

13:59 Uhr, 12.04.2017

Antworten
> Ich meinte 0 kann nicht gerade sein und gleichzeitig ein vielfaches davon 17 ergeben.
Ja - und? Welches Vielfache von 0 ergibt denn deiner Meinung nach 17? Was soll der Unfug?

>Das gilt bei 0 nicht.
Doch! Natürlich gilt die Definition für alle ganzen Zahlen, also auch für 0.

Ich weiß nicht, welche Sinn dein unlogisches herumeiern mit "passender" Zahl udgl haben soll.


HClG3

HClG3 aktiv_icon

14:17 Uhr, 12.04.2017

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Was ich mit dem Beispiel der 17 meinte, ganz von vorne:


Man nimmt deine Definition, und untersucht zB. 2
1)2 ist eine gerade Zahl, denn sie ist kongruent 0 modulo 2.

2) Als nächstes schauen wir ob ein Vielfaches von 217 ergibt.
das stimmt natürlich NICHT denn 17 ist kongruent 1 modulo 2.

Soweit, so gut, deine Definition stimmt. Warum nicht?

ABER wenn ich das ganze mit 0 durchführe:

1)0 ist deiner Meinung nach gerade, denn sie ist kongruent 0 modulo 2

Wie vorher, nächster schritt:
2)es sollte doch heißen dass ein Vielfaches von 0 NICHT 17 ergibt, wie bei dem vorherigen Beispiel, der 2.
Aber es kommt heraus 0 ist kongruent 0 modulo 17. Deiner Definition nach würde es also heißen dass ein Vielfaches von der geraden Zahl 017 ergeben kann.

Man kann das Spiel mit jeder Zahl alle möglichen Richtungen durchführen, doch bei 0 gilt es nicht!

Antwort
Roman-22

Roman-22

15:53 Uhr, 12.04.2017

Antworten
>2) Als nächstes schauen wir ob ein Vielfaches von 217 ergibt.
WOZU? Sinnlos!

> Soweit, so gut, deine Definition stimmt.
Nein! Eine Definition kann nicht "stimmen" - sie ist nicht richtig oder falsch. Es ist eine Definition.

> Warum nicht?
??????

Und zu deiner Information:

a0mod17 bedeutet doch keineswegs, dass 17 ein ganzzahliges Vielfaches von a ist, sondern ganz im Gegenteil, dass man a zB darstellen kann als a=k17+0 mit k und für a=0 sind wir mit k=0 dabei. Also a ist ein Vielfaches von 17. Wo siehst du da ein Problem?


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