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Beweise im Allgemeinen

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Tags: Beweis, Sonstig

 
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Nephenon

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03:05 Uhr, 21.11.2016

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Hey Leute,

ich hätte eine allgemeine Frage, also ohne konkrete Beispiele.
Ich weiß nicht ob die hier gewünscht sind, wenn nicht, einfach Bescheid sagen, dann hat sich das auch erledigt.

Was meine Frage ist: Gibt es irgendwelche Beginner-Tipps zu Beweisen?
Bin grade am Anfang meines Studiums, und auch wenn es an sich allgemein Spaß macht, sobald ein Beweis kommt, habe ich dann einige Probleme, die dann den Rest völlig runterziehen.
Da Beweise ja essentiell für das Studium sind komme ich da auch nicht vorbei.
Ich möchte auch klarstellen: Ich weiß oft was gewollt ist, aber ich weiß nie wie ich anfangen soll. Die Ansätze für den Beweis bzw. der Vorgang selbst braucht Unterstützung.

Woran muss man da genau arbeiten um diese Ansätze nicht nur allgemein zu finden, sondern dass man es so festigt, dass man sie selbstständig in wenig Zeit ( Klausuren z.B.) findet.
Wenn ich mir lang genug Zeit nehme, dann finde ich selbstverständlich immer was, aber die Zeit hab ich ja nicht immer, und möchte sie mir auch nicht immer nehmen.

Worauf meine Frage letzten Endes hinausläuft: Könnt ihr mir Seiten, Tipps, Videos, etc. empfehlen, um allgemein besser in beweisen zu werden?
Ich suche da schon etwas länger nach, aber nirgends finde ich wirklich handfeste Tipps. Vielleicht spricht hier jemand auch aus Erfahrung (Also war in einer ähnlichen Situation), denn dann werden die Tipps wahrscheinlich noch besser sein.

Naja, vielen Dank, und wie schon gesagt, hoffe ich dass solche Fragen auch okay sind.
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

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08:05 Uhr, 21.11.2016

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Es gibt zwar bestimmte Beweistypen wie Induktion oder indirekter Beweis, aber im Endeffekt hilft eigentlich nur das: viele Beweise zu lesen und fast schon auswendig zu lernen, um sozusagen eine Basis zu sammeln. Ab irgendwelchem Punkt wird dann diese Basis für Dich arbeiten.
Wenn ich z.B. einen Beweis führen muss, dann muss ich mich nur an einen ähnlichen Beweis erinnern, den ich schon kannte. Gut, ich habe 26 Jahre Mathe hinter mir. So viel braucht man nicht. Aber ein Jahr wirst Du schon brauchen. Also, Geduld haben Du musst, junger Padawan! :-)
Nephenon

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13:35 Uhr, 22.11.2016

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Aber das ist doch problematisch für ein Studium. Ich brauch doch jetzt die Möglichkeit zu beweisen. Das ich es irgendwann kann, wenn ich es immer wieder übe ist klar. Aber das dauert ziemlich lange.
Was ich bräuchte wären Tipps um es schneller zu lernen? Gibt es da etwas was man am Anfang beachten sollte? Wie man es am Anfang leichter hat?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

14:11 Uhr, 22.11.2016

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"Aber das ist doch problematisch für ein Studium."

Das war problematisch, als ich in den 90-n studiert habe.
Heute kann man in Google innerhalb von 10 Minuten einen passenden Beweis für fast jede Aufgabe finden. :-)


Antwort
Bummerang

Bummerang

14:18 Uhr, 22.11.2016

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Hallo,

"Bin grade am Anfang meines Studiums, und auch wenn es an sich allgemein Spaß macht, sobald ein Beweis kommt, habe ich dann einige Probleme, die dann den Rest völlig runterziehen."

Ich glaube, dass das ein Phänomen der heutigen Zeit ist. Zu meiner Zeit wurden Beweisverfahren (direkter und indirekter Beweis und die Vollständige Induktion) an der Schule gelehrt und geübt. So dass alle, die diese Übungen ernst genommen und selbst gelöst haben, am Ende der Schulzeit auf dem Stand waren, von dem der Doktor eingeschätzt hat, dass man ein Jahr dafür braucht. Und wenn einzelne Schülerinnen und Schüler nicht ganz auf diesem Niveau waren, so waren sie nicht so weit weg davon, dass sie deshalb ernsthaft Angst haben mussten, die im Studium geforderten Beweise nicht in angemessener Zeit zu schaffen. Auf diesem Grundwissen bauen die Universitäten auf! Dumm nur, dass es heute scheinbar so ist, dass die Schulen dieses Grundwissen nicht mehr lehren und es dann Studentinnen und Studenten gibt, die wie Du gerne besser sein wollen aber es nicht können, weil sie dem Stoff immer irgendwie hinterherjagen müssen.

Wie die drei Beweisverfahren laufen, ist schnell gelernt, das eigentlich Schwere daran liegt in der einzelnen Aufgabenstellung. Da werden bei Beweisen "Tricks" angewandt, die so einfach sind, dass man darauf nicht von allein kommt. Von diesen "Tricks" gibt es viele und die lernt man nicht durch aufzählen und lernen, die lernt man durch Anwendung in Beweisen. Und diese Anwendung braucht einfach Zeit. Jeder der Beweise braucht seine Zeit, um ihn zu verstehen. Jeder "Trick" muss mehrfach angewandt werden, damit er auch aktiv abgerufen werden kann und man nicht nur passiv sagt: Stimmt, so habe ich das auch schon mal gesehen. Ob das ein Jahr ist oder weniger, das ist sicher auch individuell verschieden, aber es dauert einfach seine Zeit. Abkürzungen gibt es dafür nicht!

Wenn Du eine konkrete Aufgabe hast, dann versuche es zunächst selbst. Wenn Du nicht vorankommst, dann suche Dir den Beweis im Netz (u.a. auch in diesem Forum), das ist heutzutage schneller als in einem Forum nachzufragen, und arbeite den durch, bis Du alles verstanden hast. Verstehst Du eine Stelle nicht, dann wende Dich an Foren wie dieses hier und frage den konkreten Schritt nach. Wenn Du nicht gerade an einen der Komplettlöser, die nur die Formeln ohne Kommentare hinknallen, gerätst, dann bekommst Du oft auch Hilfe, warum der folgende Schritt so und nicht anders gemacht wird.

Du wirst sehen, mit der Zeit geht es immer leichter...
Nephenon

Nephenon aktiv_icon

17:14 Uhr, 22.11.2016

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Okay vielen Dank.

Es ist derzeit echt so, dass ich Sachen nachholen muss, aber beim Studium wird einem alles so sehr hinterhergeworfen, Aufgaben hier, Aufgaben da, dass man fast garkeine Zeit hat dazu.

Ich kriege pro Woche gut 20 Aufgaben oder so, die ich lösen muss. 8 in Analysis, 5 in Algebra, 5 in Programmieren, usw.
Für jedes weiß ich die Antwort entweder, oder muss im Internet nachschauen. Dass dauert dann dementsprechend länger, weil ich das dann auch verstehen will, und nicht blind irgendwo abschreiben möchte.

Bin ich dann mit Aufgaben fertig, kommen die nächsten direkt danach, und ich muss aber noch die anderen machen usw.

Da ist leider nicht viel Zeit zum nachholen da. Und das ist echt nicht toll.
Deswegen wollte ich eine Methode, um beweise im allgemeinen schneller und besser zu lernen.

Aber ich verstehe schon, ich probiers weiter!
Antwort
Phystudi

Phystudi aktiv_icon

18:45 Uhr, 22.11.2016

Antworten
Hi,

zwar nicht ganz zum Thema Beweise, aber zum Thema Studium:

Ich studiere jetzt im 1. Semester Physik in Deutschland, habe aber (wie du, wie ich aus deinem Profil entnehme) die ö. Matura. Ich kann dir sagen, dass das in Deutschland nicht anders aussieht. In Physik hat man am Anfang sowieso nur fast Mathe-VL. Am Anfang war das für mich ein bisschen so wie ein Damm-Bruch. Die ganze Wassermasse kommt auf dich zu, du wirst untergetaucht und versuchst irgendwie an die Oberfläche zu kommen, die du nicht mal richtig sehen kannst. Ganz ehrlich, den (deutschen) Abiturienten geht es nicht besser (ganz egal, ob jemand 1,0 Abi-Schnitt hatte oder nicht).

Ich kann dir nur den Tipp geben, mit den Professoren zu reden und nach der VL Fragen zu stellen. So lernst du sie persönlich richtig kennen. Wenn du Glück hast, ist vielleicht einer dabei, der sich da hinstellt und für dich einfach so 30min lang das Zeug erklärt :-D) Ansonsten, stelle hier im Forum fragen. Das hat mir persönlich bis jetzt extrem geholfen. Und natürlich Videos auf Youtube etc.

Auf Kommilitonen würde ich persönlich nur wenig zählen. Da hockt man zusammen und starrt nur doof durch die Gegend. Leider meine Erfahrung bei größeren Gruppen. Kleine Gruppen (2-3 Leute) sind sicher auch hilfreicher.

Ansonsten hilft da nur, sich hinzusetzen und mit einer gewissen "Wurschtigkeit" durch das Leben zu schreiten. Du gehst einfach deinen Weg, ganz egal, ob die Profs oder die Kommilitonen arrogant sind etc. Alles, was du dir selber erarbeitest, bringt dich weiter. Ich denke, nichts ist im Leben umsonst ;-)

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Dennoch denke ich, dass man in Mathe noch etwas besser dran ist als in Physik. Zumindest sind unsere Mathe-Profs i.O., die Physiker... naja.. Das Zeug ist halt so definiert, ohne wenn und aber. Und dabei dachte ich, wenn ich Physik studiere, kann ich die Formeln nachvollziehen und etwas "verstehen". Nebenbei ist alles eh nur Mathematik. Also ist man vielleicht besser dran, gleich richtig Mathe zu studieren. Zumindest bin ich momentan am überlegen, ob ich nicht umsteige.


Passte jetzt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber ich wollte das nur mal schreiben, damit du siehst, dass andere auch vor dem gleichen Problem stehen. Ganz egal ob in D oder Ö.

Macht man in Linz Diplom oder B.Sc.?

Gruß
Nephenon

Nephenon aktiv_icon

18:57 Uhr, 22.11.2016

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Nee, ich habe in Deutschland mein Abitur gemacht, und bin dann nach Österreich gezogen, und studiere jetzt hier. Kann man nicht so aus meinem profil herauslesen.

Naja die Sache ist halt die, was die Fächer angeht bin ich vollkommen zufrieden mit programmieren und Algebra. Lediglich Analysis macht mir Probleme, und derzeit, auch überhaupt keinen Spaß.
Deshalb bin ich auch in der Überlegung das Fach zu wechseln, und vielleicht was anderes zu probieren. Aber da bin ich mir auch nicht sicher.

Was das mit den Profs angeht: Ich habe einen sehr netten Prof, mit dem man Kompromisse machen kann für die Übungsstunden, aber was persönliche Fragen angeht, meiden alle Professoren diese eher. Was ich schade finde.
In der Vorlesung selbst kann man schon fragen stellen, aber da hab ich dann meistens keine.
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