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Bweis: nicht gleichzeitg gerade und ungerade

Universität / Fachhochschule

Relationen

Tags: Beweis, Ganze Zahlen, Relation.

 
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InfoStudentTUM

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14:54 Uhr, 16.10.2014

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Hallo Leute,
ich bin neu in diesem Forum, deshalb könnte es sein, dass ich die ein oder andere Formalität falsch gemacht habe.

Ich habe zusammen mit einer Gruppe an einem Übungsblatt für die Uni gearbeitet und wir scheitern alle an einer Aufgabe:

"Wir wissen, dass jede ganze Zahl x nicht gleichzeitig gerade und ungerade
sein kann. Wir nehmen an, dass für jede ganze Zahl x gilt, dass x oder x+1 gerade ist. Man zeige
nun, dass jede ganze Zahl x genau dann ungerade ist, wenn sie nicht gerade ist, d.h.:

1. Jede ganze Zahl x, die nicht gerade ist, ist ungerade.
2. Jede ganze Zahl x, die ungerade ist, ist nicht gerade."

Wie beweist man soetwas? Ich bitte um eine ausührliche Erklärung, da wir alle erst das erste Semester in Informatik angefangen haben, und uns noch an diese Uni-Mathematik gewönnen müssen, vorallem an das Beweisen, was der Prof nur mal nebenbei in seinen Vorlesungen oberflächlich erklärt hat.

Schonmal Danke im voraus :-)


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
anonymous

anonymous

15:23 Uhr, 16.10.2014

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Der 2. Punkt folgt direkt aus "Wir wissen, dass jede ganze Zahl x nicht gleichzeitig gerade und ungerade sein kann."

Den 1. Punkt kann man, so wie ich das sehe, nicht aus den Vorraussetzungen "Wir wissen, dass jede ganze Zahl x nicht gleichzeitig gerade und ungerade sein kann. Wir nehmen an, dass für jede ganze Zahl x gilt, dass x oder x+1 gerade ist." nicht schließen.

Man ziehe eine dritte Kategorie "ngerade" in Betracht, so dass:


-5 ngerade
-4 gerade
-3 ngerade
-2 gerade
-1 ngerade
0 gerade
1 ungerade
2 gerade
3 ungerade
4 gerade
5 ungerade


Jede (traditionell gesehen) ungerade negative Zahl, soll also "ngerade", aber nicht "ungerade" sein. Dann ist zwar jede ganze Zahl x nicht gleichzeitig gerade und ungerade und auch x oder x+1 gerade, aber wenn x nicht gerade ist, muss x nicht ungerade sein, sondern könnte auch "ngerade" sein.

Es fehlen also noch weitere Voraussetzugen, wie beispielsweise:
- Jede ganze Zahl, die nicht gerade ist, ist ungerade.
(Dann wäre der Beweis von Punkt 1 natürlich trivial.)

Oder beispielsweise:
- Für jede ganze Zahl x ist x oder x+1 ungerade.
InfoStudentTUM

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19:18 Uhr, 16.10.2014

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Das Problem besteht darin, wie ich allgemein die Punkte 1 und 2 beweise. Also wie kann ich beweisen, dass jede gerade Zahl, die z.B. von einem Zufallsgenerator ausgewählt wird, tatsächlich ausschließlich gerade ist, egal ob es sich um 2 oder 2.456.298 handelt?
Das selbe gilt sinngemäß für ungerade Zahlen.
Das ist mein Problem und das von vielen anderen. Es stellt keinerlei Problem dar, diese beiden Sachverhalten an ein Paar konkreten Beispielen zu zeigen. Es muss allerdings mit x und x+1 BEWIESEN werden.
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pleindespoir

pleindespoir aktiv_icon

04:11 Uhr, 17.10.2014

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Voraussetzung:
x ist gerade, dann gilt
I: x=2u
II: u,v
Annahme:
x+1 ist gerade, dann gilt x+1=2v
durch Einsetzen der Voraussetzung I in die Annahme ergibt sich die Gleichung
2u+1=2v
1=2v-2u
½=v-u
u+½=v
Wenn v, dann muss u , weil die Summe aus einer ganzen Zahl und einer Bruchzahl niemals eine ganze Zahl ergeben kann.

Die Annahme führt zu einem Widerspruch mit der Voraussetzung und daher ist die Annahme falsch.

Die Beweisführung von solchen Trivialitäten ist so uneingängig, dass man denkt, Methematiker müssen bescheuert sein, wenn sie sowas machen. Hinzu kommt dass ein Prof das seit zig Jahren immer wieder erzählt und selbst so beknackt findet, dass er keinen Bock hat, das richtig zu erklären.
Der Witz bei der Sache ist jedoch, sich mit der Art des mathematischen Denken zu befassen - sofern man das noch kann...
Dazu empfehle ich die Kurse von Prof. Dr. Spannagel aus Heidelberg , die kostenfrei auf iversity zu verfolgen sind.
Frage beantwortet
InfoStudentTUM

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09:23 Uhr, 17.10.2014

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Vielen dank für deine Antwort, jetzt habe ich es endlich verstanden. Ich werde mir dieses Wochenende definitiv die Vorlesungen dieses Profs ansehen.
InfoStudentTUM

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12:31 Uhr, 17.10.2014

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Undi wie beweist man, dass jede nicht gerade Zahl, zugleich ungerade ist?
x= gerade ganze Zahl
x+1= ungerade ganze Zahl
Wäre das ein Ansatz?:
x=2a= gerade
x=2a-1 Es gilt jeweils =Z
InfoStudentTUM

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15:22 Uhr, 20.10.2014

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Würde diese Lösung stimmen?
für x ist ungerade: X=2l-1;x Element von Z
für x ist gerade: x=2l;x Element von Z

unerade: x+1=2l-1+1=2l es folgt, dass x+1 ist gerade
gerade: x+1=2l+1 es folgt x+1 ist ungerade
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