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Vollständige Funktionsuntersuchung: x^2(2-ln(x))

Schüler Gymnasium, 13. Klassenstufe

Tags: Funktionsuntersuchung, Logarithmus Naturalis, Logarithmusfunktion, vollständig, x^2

 
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THE-E

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17:32 Uhr, 10.03.2015

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Hallo allerseits,

ich habe die Aufgabe eine vollständige Funktionsuntersuchung durchzuführen bei folgender Funktion:

x2(2-ln(x))

Dabei sind folgende Schritte zu machen, die ich nacheinander gerne machen möchte. Also weitesgehend selber mit Hilfe, da ich mir bei einigen Punkten sehr unsicher bin.

Vollständige Untersuchung:
1. Bestimmung der maximalen Definitionsmenge.

2. Verhalten der Funktion für sehr kleine und sehr große x-Werte und in der Nähe der Definitionslücken.

3. Bestimmung der Symmetrie, ob die Funktion achsensymmetrisch zur y-Achse oder punktsymmetrisch zum Ursprung ist (oder ob andere Aussagen zu Symmetrien gemacht werden können.)

4. Bestimmung der Nullstellen und der Art der Nullstellen (ob mit / ohne VZW).

5. Bestimmung des Schnittpunktes mit der y-Achse.

6. Bestimmung der 1., 2. (und 3.) Ableitung.

7. Bestimmung der Extrempunkte.

8. Bestimmung der Wendepunkte und gegebenenfalls Sattelpunkte.

9. Erstellung einer Wertetabelle für den interessanten Bereich der Funktion, in der Nähe der Nullstellen und der Hoch- , Tief- und Wendepunkte.

10. Zeichnen des Graphen der Funktion.

Ich habe in WolframAlpha.com die Funktion eingetragen, aber das Ergebnis verwirrt mich schon:
http//www.wolframalpha.com/input/?i=x%5E2%282-ln%28x%29%29

Weiteres in meinen Lösungsansätzen

Gruß und danke im Voraus :-)

THE-E



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Logarithmusfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
ln-Funktion (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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THE-E

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17:34 Uhr, 10.03.2015

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Zu 1.) Im Buch steht: "Alle Logarithmusfunktionen haben die Definitionsmenge Df=R+*

Deshalb wäre das meine Antwort, aber WolframAlpha hat auch im negativen Bereich y-Werte, aber wie genau ist das möglich, wenn sie nicht definiert sein sollen?

WolframAlpha: www.wolframalpha.com/input/?i=x%5E2%282-ln%28x%29%29
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PhantomV

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17:44 Uhr, 10.03.2015

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Hi,

Wolfram Alpha ist etwas zu schlau ;-). Deine Funktion wird als komplexe Funktion interpretiert und dann entprechend der Real- und Imaginärteil angezeigt. Was du benötigst ist der Real-Valued-Plot, dass kannst du rechts neben dem Plot auswählen.

Gruß PhantomV
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Atlantik

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17:47 Uhr, 10.03.2015

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f(x)=ln(x) ist nur definiert für alle xR+.

Wenn du nun f(0,5)=ln(0,5) ausrechnest , so erhältst du als Wert -0,693.

Das bedeutet nun , dass die y -Werte <0 sein dürfen.

mfG

Atlantik
THE-E

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17:52 Uhr, 10.03.2015

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Das mit der Wertemenge ist mir bewusst :-) ... Nur war auch im 2. und 3.Koordinaten Quadrant eine grafische Darstellung eingezeichnet, weshalb ich irritiert war.

Wie PhantomV geschrieben hat, handelt es sich bei WolframAlpha um die Darstellung mit Komplexen-Werten. Danke :-)

@Atlantik. Ist x=0 definiert?
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PhantomV

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18:03 Uhr, 10.03.2015

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Falls du den Logarithmus meinst dann Nein. (Nicht mal im Komplexen)
THE-E

THE-E aktiv_icon

18:12 Uhr, 10.03.2015

Antworten
Dann müsste meine Definitionsmenge ja richtig sein mit Df=R+*

Zu 2) Also laut WolframAlpha ist es ja eindeutig abzulesen:

x- geht f(x)-
x+ geht f(x)-

Und das deckt sich auch teilweise mit meinem Buch:
Das Verhalten einer ganzrationalen Funktion
f:anxn+...
für sehr große und sehr kleine x-Werte wird alleine durch den Term anxn, also von dem Summanden mit der höchsten Potenz von x, bestimmt.

Aber: x2(2-ln(x)=2x2-x2*ln(x) beide sind in der höchsten Potenz aber einmal negativ und einmal positiv. Wieso richtet man sich nach der negativen Zahl?
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PhantomV

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18:23 Uhr, 10.03.2015

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Also der Defintionsbereich ist IR>0, damit sind alle reellen Zahlen größer als Null gemeint.
Meint schreibt dafür auch IR+ (wie bei Atlantik). IR* hingegen bezeichnet in der Regel alle reellen Zahlen ungleich Null. Falls dein _ ein Minus andeuten soll ist das falsch, da IR*_ für alle negativen reellen Zahlen stehen würde.

Das Verhalten im Unendlichen liest man auch nicht bei Wolfram Alpha ab, sondern man sollte sich das analytisch klar machen. Dazu solltest du vllt wissen dass ln relativ langsam wächst.


THE-E

THE-E aktiv_icon

18:37 Uhr, 10.03.2015

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Dass man das nicht abliest war mir schon klar, das war ja auch nur zur Kontrolle ;-)

Also wäre die Begründung für x-: Da x2*ln(x) langsamer wächst als 2*x2 und als negativer Term vorliegt, wird bei sehr großen negativen x-Werten y Richtung - streben ?

Was die Definitionmenge angeht: Unser
Buch definiert
R+=x0 und R+*=x>0 und R*=x=R\{0}

Ist evtl. eine Definitionssache ;-)
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

18:46 Uhr, 10.03.2015

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Du musst aufpassen was deine Grenzen sind. Sowas wie x->-oo (-unendlich) ist hier nicht möglich, beachte deinen Definitionsbereich. Die beiden Grenzprozesse die du zu betrachten hast sind
x->0+ und x->+oo. Noch ein Hinweis: Es geht x²*lnx->0 für x->0+.
THE-E

THE-E aktiv_icon

18:59 Uhr, 10.03.2015

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Ok, verstehe. Also kann ich nur für x+ eine Aussage machen:
Da x2*ln(x) langsamer wächst als 2*x2 und als negativer Term vorliegt, wird bei sehr großen positiven x-Werten y bzw. f(x) Richtung - streben.

Bei der Definitionslücke strebt y bzw. f(x) gegen 0?
Oder wie soll ich das erklären?

Zu 3): Symmetrie zur y-Achse oder zum Ursprung liegt nicht vor, da f nur für x>0 definiert ist.

Zu 4): x2(2-ln(x))=0x2(2-ln(x))=0
2x2-x2ln(x)=02x2=x2ln(x)
2=ln(x)2=ln(x)logex=2x=e27,389

Nullstelle N(e20)

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PhantomV

PhantomV aktiv_icon

19:25 Uhr, 10.03.2015

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Die Begründung dass f(x)->0 für x->0+, folgt aus x²lnx->0 für x->0+.
Dass f(x)->-00 für x->+oo, folgt aus ln(x)->oo für x->oo.

Bei der Definitionslücke x=0 strebt f(x) also gegen 0 ja (mit Begründung von oben)

Zu 3) korrekt



THE-E

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14:20 Uhr, 11.03.2015

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Zu 5: Kein Schnittpunkt mit der y-Achse wegen x>0.

Zu 6: Wie genau mache ich hier die Ableitung?

Also ich muss doch die Produktregel verwenden, mit f(x)=u(x)*v(x) und fʹ(x)=uʹ(x)*v(x)+u(x)*vʹ(x), oder?

Bei der 1.Ableitung
u(x)=x2;uʹ(x)=2x
v(x)=2-ln(x);vʹ(x)=(-1x)

Mein Ergebnis lautet demnach:
fʹ(x)=x(3-2*ln(x))
fʺ(x)=1-2*ln(x)
f(x)=-2x

Zu 7: Ich habe das notwendige Kriterium(fʹ(x)=0) und anschließend das hinreichende Krieterium(fʺ(x)<0 für relativen Hochpunkt und fʺ(x)>0 relativen Tiefpunkt) Untersucht.
Wenn einer der Faktoren Null ist, ist das Produkt Null. x=0 ist nicht definiert und fällt als Extrempunkt weg.
fʹ(x)=x(3-2*ln(x))=03=2*ln(x)32=ln(x)x=e(32)
Wenn ich nun aber die y-Koordinate berechnen möchte indem ich x mit e(32) ersetze bekomme ich bei WolramAlpha 4,73... raus, wenn ich aber statt e(32) konkret 4,48... einsetze bekomme ich den richtigen Wert 10,... raus.

Habe die Gleichung mal ausgerechnet: Der Hochpunkt ist bei H(e32e32)
Aber das mit WolframAlpha verstehe ich dennoch nicht :/

Wieso? Sollte das kein "Synonym" sein?

Schonmal danke für die bisherigen Hilfestellungen :-)
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ledum

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16:59 Uhr, 11.03.2015

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Hallo
du hast halt in Wolfram α irgendwo einen Tippfehler. Warum rechnest du so einfache Dinge mit wolfram α, dein TR ist da doch besser- du weisst schon lnx=3/2 also 2-ln(x)=12 und( (e32)212=12e3 das kann dein TR schneller und du kannst das Ergebnis schätzen!
Gruß ledum
THE-E

THE-E aktiv_icon

17:03 Uhr, 11.03.2015

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Stimmt. Ich hatte ein Tippfehler drin :/
Aber mein manuelles Rechnen war richtig :-)

Naja, bei der Eingabe war ich bei der Klammersetzung nachlässig :/

Sorry


Frage beantwortet
THE-E

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14:03 Uhr, 12.03.2015

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Vielen lieben Dank an alle die mir so gut geholfen haben :-)

Ich habe nun alle Fragen beantwortet bzw. die vollständige Funktionsuntersuchung durchgeführt und bin mir relativ sicher, dass alles soweit korrekt ist :-)

Lieben Gruß

THE-E