![]() |
---|
Erneut Hallo! Mal wieder haben wir in der Uni Aufgaben bekommen, die wir lösen sollen. Habe die Aufgabe zwar bearbeitet, bin jedoch nicht ganz sicher, ob das so ausreichend ist. Die Aufgabe lautet wie folgt: Sei ein Körper. Für mit führen wir die Bruchnotation ein. Beweisen Sie die nachfolgenden Regeln der Bruchrechnung in K. Geben Sie bei jeder Umformung an, welche Körper- oder Ringeigenschaft aus der Vorlesung . aus Def. oder Lemma Sie dabei benutzen. Für alle und gilt: (Erweitern und Kürzen) Für alle und gilt: (Produkt von Bruch mit Zahl) Für alle und gilt: (Produkt zweier Brüche) Für alle und gilt: (Summe zweier Brüche) Für alle gilt: (Inverse eines Bruchs) Für alle und gilt: (Negatives eines Bruchs) Bevor ich dann mal meine Ausarbeitungen präsentiere hier erstmal die Definitionen/Lemma und die Axiome (sofern ich nicht welche vergesse..) Definition Ein Ring ist ein Tripel so dass gilt: (1) ist eine abelsche Gruppe Eine Gruppe ist eine Halbgruppe mit neutralem Element, in der jedes Element invertierbar ist, . für die gilt. Eine Gruppe heißt abelsch oder auch kommutativ, wenn für alle gilt: . (2) ist eine Halbgruppe Eine Halbgruppe ist ein paar wobei eine Menge ist und eine Abbildung so dass das Assoziativgesetz gilt: . es gelten die Distributivgesetze: für alle sowohl als auch . Definition Ein kommutativer Ring heit Körper, falls er eine Eins hat und alle Elemente invertierbar bzgl. sind, . für die Halbgruppe gilt . Ein Ring heißt kommutativ, falls auch die Multiplikation kommutativ ist, . falls für alle gilt: . Lemma Sei ein Ring. Dann gilt: für alle ist (ii) hat eine Eins, dann gilt für alle dass (iii) hat eine Eins und ist so ist . Das müsste wohl alles gewesen sein. Nun zu meinen "Lösungen" Zu (mit der Bedingung, dass (Verwendet: Definition da Ergebnisse der Multiplikation nur dann 0 sind, wenn mindestens einer der Faktoren 0 ist (Lemma schließen wir daraus: 1. (laut Definition nicht der Fall!) oder 2. wenn dann also Zu da (Definition Zu gilt weil gilt wegen Assoziativität der Multiplikation (Definition gilt wegen Kommutativgesetz der Multiplikation gilt wegen Assoziativgesetz der Multiplikation weil und gilt wege Kommutativgesetz der Multiplikation gilt wegen Assoziativgesetz der Multiplikation weil und ist gilt weil Zu gilt, da eine Halbgruppe (Def. da gilt wegen Assoziativgesetz der Multiplikation gilt wegen Kommutativgesetz der Multiplikation gilt wegen Assoziativgesetz der Multpliktion gilt wegen Kommutativgesetz der Multiplikation gilt, weil und also gilt wegen Kommutativgesetz der Multiplikation gilt wegen Assoziativ- und Kommutativgesetz der Addition Zu Da es sich bei dem Körper um eine Gruppe handelt (Def. gibt es also ein neutrales Element und das Inverse ergibt sich durch: mit also ist das inverse Element von Zu habe ich bisher noch nichts, wollte erstmal die bisherigen Ergebnisse reinstellen (dauert ja auch lang genug und sobald ich bei etwas habe, werde ich es ergänzen. Ich danke euch schonmal für eure Hilfe! LG, Bibsel Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
![]() |
![]() |
Die Definitionen sind vollständig, bis auf die Erklärung, was ein kommutativer Ring ist. a) Nein!!!!!!! (Sorry, aber das ist wichtig; das ist keine direkte Kritik an dir. Es ist vielmehr wichtig, dass dir bleibt, dass dies ein schlimmer Fehler ist). Was du tust, ist, dass du aus der Annahme zeigst, dass 1=1 ist. Daraus folgt NICHT, dass die Annahme stimmt; denn die Annahme könnte ja auch falsch sein. Und aus etwas falschem kann man folgern was man will. Wenn du zeigen sollst, darfst du NICHT benutzen, dass ist!!! (Was du aber tun darfst ist z.B. anzunehmen, das und dann zu einem Widerspruch führen. Das braucht man aber eigentlich eher selten). b) Stimmt, aber zu kompliziert: Hier braucht man nur die Definition und die Assoziativität der Gruppe . c) Stimmt, aber du hast sehr viel nicht erklärt. Z.b. ist nicht direkt klar, warum ; auch benutzt du , was etwas unglücklich ist, da du ja die Notation untersuchst. Besser ist, wenn du in der Gruppe arbeitest; also benutzt. Es ist nicht direkt klar, dass ein Element der Gruppe ist; das muss man zeigen (was sehr einfach ist). Versuche die Definition zu gebrauchen; dann ist es ziemlich schnell gemacht: ... etc. (warum gilt das?) d) siehe c) e) Ist auch etwas unschön. Du weisst ja, was das inverse zu ist. Du brauchst die Herleitung dazu nicht; es reicht zu beweisen, dass . Benutze dazu c) und zeige, dass für alle |
![]() |
Hi, Erstmal danke für deine Antwort :-) Ich muss zugeben, die Erläuterungen zu und stehen auf meinem Blatt, aber ich war etwas zu faul, das alles reinzustellen... (Wird aber selbstverständlich ergänzt ;-) ) Habe nochmal über nachgedacht und eine neue "Lösung", die mir richtig erscheint: (muss ich das hier schon erläutern?) ist das multiplikative Invers zu also gilt hattest du ja schon überarbeitet (danke dafür!) und hab ich in meinem ursprünglichen Text überarbeitet, bzw mache es direkt anschließend zu da hast du mich jetzt etwas verunsichert, darf ich hier dann direkt verwenden, dass ? da Inverses (Kommutativgesetz der Multiplikation) bzw ist das Inverse zu a bzw. wie gesagt: absolut unter Vorbehalt :-D) 1. Versuch zu gilt wegen dem Assoziativgesetz der Multipliktion gilt wegen dem Kommutativgesetz der Multiplikation gilt wegen dem Assoziativgesetz der Multiplikation LG, Bibsel |
![]() |
Ein letztes kurzes Hallo: Ich geh einfach mal davon aus, dass meine Lösungen nicht allzu falsch sind und bevor es in Vergessenheit gerät, möchte ich mich noch einmal herzlich bei dir für deine Hilfe bedanken :-) Liebe Grüße, Bibsel |
![]() |
Hallo :-) Noch eine Nachbemerkung zu e), da es wichtig ist, dass du das verstehst (da es dir hilft, generell die Argumentation in der Mathematik zu verstehen). Hier geht es ja um das Inverse. Nun, was ist ein Inverses? Das Inverse eines Elements ist nicht etwa einfach ; sondern steht Stellvertretend für ein normales Element aus der Gruppe mit der Eigenschaft, dass . Wenn du also behauptest: sagst du eigentlich: " ist das Inverse von ; also das Element mit der Eigenschaft . Wenn ich jetzt sage, du weisst schon, dass das Inverse von das Element ist, muss du also nur zeigen, dass . Oder um es vielleicht noch klarer zu machen; gebe den Elementen andere Namen: , . Die Behauptung, dass ist bewiesen, wenn man zeigt, dass . Also musst du bei Aufgabe e) nur den Ausdruck ausrechnen und zeigen, dass dieser gleich ist, und du hast automatisch gezeigt, dass das Inverse von ist. |