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Was wiegt eine Kugel aus Stahl mit 1mm Durchmesser

Universität / Fachhochschule

Tags: Gewicht, Kugel, Stahl

 
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Martso

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00:07 Uhr, 04.01.2024

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Ich bin auf 0,0000041134 Gramm gekommen, das scheint mir dann doch etwas wenig...
Habe es so gerechnet. Die Dichte von Stahl ist 7850kg auf einen m³ und dementsprechend 0,00000785 kg/mm³. Das Volumen ist 0.524mm³.
0,000007850,524=0,0000041134. Was meint ihr? Wo ist mein Fehler? Danke schon mal vorab.
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Kugel (Mathematischer Grundbegriff)

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Respon

Respon

00:29 Uhr, 04.01.2024

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0,0041...
wäre richtig, wenn du " g " als Masseneinheit nimmst. " kg " wäre da nicht geeignet.
Aber du hast richtig gerechnet.
Martso

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00:52 Uhr, 04.01.2024

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Danke dir, dann war also mein Ergebnis nicht in Gramm, sondern in Kilo... ;-)
Ich habe da Gramm gedacht weil ich auch mm³ anstatt m³ genommen hatte.
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Enano

Enano

00:54 Uhr, 04.01.2024

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>Wo ist mein Fehler?

Du multiplizierst zwei Zahlenwerte miteinander, die die Einheit kgmm3 und mm3 haben sollten und glaubst, das Ergebnis in g herausbekommen zu haben.
Solche Fehler lassen sich vermeiden, wenn bei der Rechnung nicht nur die Zahlenwerte, sondern auch die Einheiten mit hingeschrieben werden.
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Roman-22

Roman-22

01:05 Uhr, 04.01.2024

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Du könntest dir bei solchen Aufgaben ja auch mittels einfacher Überschlagsrechnungen einen Überblick und Sicherheit verschaffen.
In einem Würfel von 1m=103mm Kantenlänge passen in 1000 Lagen zu 1000×1000 Kugeln (103)3=109 von diesen Kugeln (bei optimierter Packung würden noch mehr reinpassen, ja).
Das Volumen einer Kugel ist etwas größer als die Hälfte des Volumens des sie umgebenden Würfels.
Ein Würfel Stahl mit 1m Kantenlänge wiegt etwas weniger als 8000kg=8106g
Das Volumen aller 109 Kugel ist daher in etwa die Hälfte davon, also 4106g.
Die Masse einer Kugel ist demnach 4106g109=410-3g oder 410-6kg.
Und das stimmt ja mit deiner Rechnung ganz gut überein. Der g vs. kg Fehler wäre da rasch aufgefallen. Sinnvollerweise würde man die Masse dann ja wohl in Milligramm angeben.

Aber ich stimme auch mit Enano überein, dass man bei Rechnungen immer die Einheiten mitschleppen sollte, auch wenn es manchmal mühsam und lästig ist.

Ich kenne übrigens diese Aufgabe als Schätzaufgabe in der Form "Wie schwer sind eintausend Stahlkugeln von 1mm Durchmesser?".
Besonders fies, wenn dann noch ein paar Antwortmöglichkeiten wie 4g, 4kg, 40 kg, 400kg, oder 4t vorgegeben sind.
"Eintausend" und "Stahl" triggert "sehr viel" und "sehr schwer", sodass kaum jemand spontan auf die richtigen 4g tippt.
Dabei könnte man sich die Sache ja leicht vorstellen indem man sich überlegt, dass die tausend Kugeln zB locker in einem Würfel mit der Kantenlänge 1cm Platz haben und der wiegt dann sicher keine 4 kg. Oder man überlegt sich, dass man sich aus einem dünnen Stahldraht mit 1mm Durchmesser und 1 Meter Länge alle tausend Kugeln rausschnitzen kann und dieses Stück Draht wiegt sicher keine 4 Tonnen ;-)
Aufgaben dieser Art schulen hoffentlich das Hinterfragen von Rechenergebnissen, sodass es dann weniger oft vorkommt, dass man stolz das Ergebnis, dass der Radfahrer mit 5312,347 km/h den Berg raufgeradelt ist, doppelt unterstreicht (steht ja so am TR Display) und sich freut, dass man es auch noch richtig gerundet auf drei Nachkommastellen genau angegeben hat.

Aber jedenfalls schön, dass du dein Ergebnis hinterfragt hast und dir deine 4μg anstelle der richtigen 4mg dann letztlich doch etwas zu wenig vorgekommen sind.
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KL700

KL700 aktiv_icon

06:56 Uhr, 04.01.2024

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V=430,53π=0,5236mm3

ρ=mv

m=ρv

m=430,53π0,00000785=4,1110-6 kg =4,11mg
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Mathe45

Mathe45

08:43 Uhr, 04.01.2024

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Leider werden immer häufiger Notationen verwendet, die - mathematisch gesehen - falsch sind.Sogar in Schulbüchern habe ich dergleichen schon vorgefunden.

Notation01
Notation02
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Roman-22

Roman-22

16:05 Uhr, 04.01.2024

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Ja, Einheiten, die beim Endergebnis einer dimensionslosen Rechnung plötzlich vom Himmel fallen, sind leider sehr häufig anzutreffen und oftmals Grund für falsche Ergebnisse.
Gern werden solche Fehler auch bagatellisiert, obwohl das Ergebnis, so wie hier im Thread-Beispiel, durch die falsche Einheit um den Faktor 1000 vom richtigen Ergebnis abweicht.
Schlimm, wenn diese Unsitte jetzt, wie du schreibst, auch schon in Schulbüchern Einzug hält. Vielleicht lesen wir dann bald dort auch vom "Aufleiten" einer Funktion oder der "homogenen Lösung" einer Differenzialgleichung :-(

Frage beantwortet
Martso

Martso aktiv_icon

23:29 Uhr, 04.01.2024

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Danke an alle für die Antworten. ;-)