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Schnittpunkt Exponentialgleichung Gerade

Universität / Fachhochschule

Tags: Exponentialfunktion, Gerade, Schnittpunkt

 
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PapaBarny

PapaBarny aktiv_icon

21:48 Uhr, 28.10.2020

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Brauche den Schnittpunkt zwischen einer Exponentialfunktion f(x)=4e-0,5x mit einer
Geraden
g(x)=-2xe+8e
Also die Lösung für x aus:
4e-0,5x=-2xe+8e
Die Lösung ist x=2.
Aber der Weg ist mir unklar???
Kann mir jemand den Lösungsweg aufzeigen.
Ich schaffe nicht mal die Lösung für eine vereinfachte Form:
ex=x+2
Auch hier würde mich der Lösungsweg interessieren.
Danke Papa Barny

Screenshot_20201028-214352_Scientific Calculator

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Schnittpunkte bestimmen

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
N8eule

N8eule

21:59 Uhr, 28.10.2020

Antworten
Hallo
Ich vermute, du suchst eine analytisch explizit umgestellte Gleichung.
Um es kurz zu machen:
Das wird uns allen nicht gelingen,
> weder für deine erste Gleichung,
> noch für deine "vereinfachte Form"-Gleichung.

Dich grafisch zu nähern ist aber eine gute Orientierung.
Hieraus wirst du für deine erste Gleichung so einen Verdacht um etwa x=2 erwachsen.
Und wenn du die Kontrolle machst - siehe da - entdecken, dass das sogar exakt und korrekt ist.

Ansonsten sind beide deine Gleichungen eigentlich nur numerisch per Näherungsverfahren lösbar...

Antwort
rundblick

rundblick aktiv_icon

21:59 Uhr, 28.10.2020

Antworten
.
deine "vereinfachte Form" ex=x+2
hat doch nichts mit der Aufgabe zu tun ?!
was soll das ?



4e-x2=2e(-x+4)

2e1-x2=-x+4

es ist dir hoffentlich klar, dass Gleichungen dieses Typs nicht algebraisch gelöst werden können?

aber manchmal genügt ein geübter Zufalls-Blick : für welches x ist e1-x2=1?
usw..
:-)
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

22:11 Uhr, 28.10.2020

Antworten
Hallo,
multipliziert man die Gleichung f(x)=g(x) mit e/4,
so erhält man
e1-x/2=2-x/2.
Nun setze man z:=1-x/2. Dann geht die Gleichung in ez=1+z über.
Eine kleine Skizze zeigt: z=0 ...
Gruß ermanus
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

22:13 Uhr, 28.10.2020

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Hallo,

derartige Gleichungen sind auch im Allgemeinen nicht algebraisch lösbar.

Diese ist aber speziell: 4e0,5x=2xe+8ee1-0,5x=1+(1-0,5x) bzw. (mit z=1-0,5x): ez=1+z

Mit Potenzreihe: 1+z=1+z+z22(1+z3+z234+=:R(z))

Folgt also 0=z22R(z). Immerhin folgt daraus: z=0x=2.

Dass R(z)0 stets gilt, kann man damit begründen, dass der Graph der e-Funktion konvex ist und y=1+x gerade die Tangente zu diesem Graphen an der Stelle z=0 ist.
Alternativ kann man auch direkt ex1+x mit "=" gdw, wenn x=0 bemühen.

Noch alternativer kann man bei ez=1+z auch Richtung ez-1z-0=1 abbiegen, was dem Differenzenquotienten der e-Funktion bei z=0 entspricht.
Aufgrund der Konvexität kann der Wert 1 nur an einer Stelle angenommen werden (wenn überhaupt). Dass dies bei z=0 ist, lässt sich mithilfe der Ableitung bestätigen.

Mfg Michael
Antwort
abakus

abakus

22:30 Uhr, 28.10.2020

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Wenn ich mir die grafische Darstellung ansehe habe ich den Verdacht, dass es dem Fragesteller gar nicht um Schnittpunkte, sondern um Berührpunkte geht. Das würde ganz neue Lösungsmöglichkeiten eröffnen.
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

22:51 Uhr, 28.10.2020

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Naja, der Schnittpunkt ist eben ein Berührpunkt. Aber woher
hätte der Fragesteller das vorher wissen sollen?
Sicher hätte eine Skizze es ihm nahegelegt.
Aber ohne die Umformung ez=1+z hätte er dies nicht sicher
begründen können.
MichaL hat ja dargestellt, dass y=1+z die Tangente an y=ez in z=0
ist aufgrund der linearen Approximation durch die Exponentialtreihe
um den Entwicklungspunkt z0=0.
Antwort
HAL9000

HAL9000

10:39 Uhr, 29.10.2020

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Man kann auch schnöde nach dem allseits bekannten Kurvendiskussionsrezept vorgehen: Dazu betrachte man h(x)=f(x)-g(x)=4e-0.5x+2x-8e, es folgt

h(x)=-2e-0.5x+2e.

h(x)=e-0.5x.

Dann besitzt h(x) als einzige Nullstelle x=2, und wegen h(2)>0 ist somit x=2 einzige lokale und damit wegen limx±h(x)= zugleich auch globale Minimumstelle. Das bedeutet h(x)h(2)=0 für alle reellen x, wobei Gleichheit in dieser Ungleichung nur für x=2 gilt.