Wie bestimmt man eine Stammfunktion einer Exponentialfunktion? |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Bestimmtes Integral (Mathematischer Grundbegriff) Stammfunktion (Mathematischer Grundbegriff) Flächenberechnung durch Integrieren Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: Allgemeine Exponentialfunktion - Einführung Allgemeine Exponentialfunktion - Fortgeschritten Stammfunktion ln-Funktion |
Die Stammfunktion der natürlichen Exponentialfunktion (e-Funktion) mit ist relativ einfach: wobei Ist die Exponentialfunktion jedoch in einer etwas modifizierten Form, wird es schon komplizierter. 1. Variante (Linearer Term im Argument der Exponentialfunktion) Ist die Funktion mit gegeben, so lautet die Menge der Stammfunktionen: 2. Variante (Exponentialfunktion mit beliebiger Basis) Ist die Funktion mit gegeben, so lautet die Menge der Stammfunktionen: Die Stammfunktionen zu anders modifizierten Exponentialfunktionen lassen sich meist über Integration mit Substitution oder Partielle Integration LINK] ermitteln. |
Beispiel Gegeben ist die Funktion mit . Bestimme die Menge aller Stammfunktionen zur Funktion . Nach der Faktorregel, kann man 5 vor das Integral ziehen: wobei |
Beispiel Gegeben ist die Funktion mit . Bestimme die Menge aller Stammfunktionen zur Funktion . wobei Begründung über die Kettenregel: Leitet man die Funktion ab, so ergibt dies: da noch nachdifferenziert werden muss. Um diesen Faktor zu kompensieren, wird vor die Stammfunktion als Faktor geschrieben. |
Beispiel Gegeben ist die Funktion mit . Bestimme die Menge aller Stammfunktionen zur Funktion . wobei Begründung über die Kettelregel: Möchte man die Funktion ableiten, so muss dieser Funktionsterm zunächst umgeformt werden. Erinnere Dich: ist die Umkehrfunktion zu . Daher ergibt . Damit gilt auch . Nun benötigt man noch die 3. Logarithmenrechenregel: Nun lässt sich die Ableitung schreiben als: Leitet man diese Funktion ab, so ergibt dies: da mit nachdifferenziert werden muss. Also lautet die Ableitung von Um den Faktor zu kompensieren, wird vor der Stammfunktion als Faktor geschrieben. |