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Asymptoten und Näherungskurven

Schüler

Tags: Asymptote, Grenzwert, Polstelle

 
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anonymous

anonymous

13:14 Uhr, 13.02.2011

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Hallo Freunde,

ich behandel gerade das Thema Asymptoten und Näherungskurven. Ich würde mal behaupten den Sinn dahinter habe ich verstanden. Bei dem eigentlichen Grenzwertbegriff konvergiert eine Funktion stets gegen eine Stelle x0. Bei dem uneigentlichen Grenzwertbegriff - auch genannt Polstelle - konvergiert die Funktion entlang einer Asymptoten also einer gedachten geraden und konvergiert somit gegen . Somit erstmal zur Theorie, wenn ich etwas falsch aufgefasst habe, lasst es mich wissen.

Bestimme die Art der Definitionslücke.
\mathbb R \setminus \{0\}

f(x)=3-xx2

Jetzt mal ganz allgemein, ich soll nun ja den Grenzwert bestimmen und schauen ob ein Ausdruck ensteht, der mir aussagt, ob die Funktion gegen eine Zahl konvergiert oder gegen strebt und somit eine Polstelle ist ja? eine Frage noch, sagt die Stelle x0 denn dann aus, dass ab der Stelle x0 die Polstelle gegebenfalls beginnt also dass ab der Stelle x0 alle weiteren Funktionswerte gegen die Asymptote konvergieren?

Ich hoffe jemand kann helfen!


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Asymptote (Mathematischer Grundbegriff)
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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CKims

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13:32 Uhr, 13.02.2011

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"Jetzt mal ganz allgemein, ich soll nun ja den Grenzwert bestimmen und schauen ob ein Ausdruck ensteht, der mir aussagt, ob die Funktion gegen eine Zahl konvergiert oder gegen strebt und somit eine Polstelle ist ja?"

ja

"eine Frage noch, sagt die Stelle x0 denn dann aus, dass ab der Stelle x0 die Polstelle gegebenfalls beginnt also dass ab der Stelle x0 alle weiteren Funktionswerte gegen die Asymptote konvergieren?"

die stelle x0 ist die zu untersuchende stelle. hier die stelle x0=0. da es sich um eine stelle handelt, kann man nicht sagen, dass da irgendwas "beginnt". wenn es sich um eine polstelle handelt, kann man sagen, dass die funktionswerte super gross oder super klein werden, wenn man einen funktionswert fuer x= "nahe bei x0 " waehlt.

lg
anonymous

anonymous

13:42 Uhr, 13.02.2011

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Nun bei der Funktion,

f(x)=3-xx2

Kann ich demnach also auch so vorgehen?

f(x)=3-(0+h)(0+h)2

limh03-hh2=limh030

30 ist allerdings nicht definiert...

Was nun?

Antwort
CKims

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13:47 Uhr, 13.02.2011

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das bedeutet der grenzwert existiert nicht.

also geht der grenzwert gegen

anonymous

anonymous

13:49 Uhr, 13.02.2011

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Ja also bedeutet das, dass der Grenzwert und Funktionswert an der Stelle x0=0 nicht existiert?.

Also heißt das auch dass es sich um eine Polstelle handelt. Woher weiß ich denn nun noch ob die Funktion einen Vorzeichenwechsel durchläuft oder nicht?
Antwort
CKims

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14:00 Uhr, 13.02.2011

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"Ja also bedeutet das, dass der Grenzwert und Funktionswert an der Stelle x0=0 nicht existiert?."

der funktionswert existiert immer nicht an der Stelle x0 (wenn dort eine polstelle ist). denn dieser wert ist ja schon aus der definitionsmenge ausgeschlossen worden.

ja, das bedeutet das der grenzwert dort nicht existiert. wenn er existieren wuerde, koennte man die luecke "beheben" und x0 zur definitionsmenge hinzufuegen. dann existiert auch der funktionswert an der stelle x0.


"Also heißt das auch dass es sich um eine Polstelle handelt. Woher weiß ich denn nun noch ob die Funktion einen Vorzeichenwechsel durchläuft oder nicht?"

eigentlich musst du immer den linksseitigen und rechtsseitigen limes einzeln betrachten. man verzichtet darauf, wenn das ergebnis sowieso offensichtlich fuer beide gleich ist. aber genau genommen muesstest du dir noch angucken was bei

limh03-(0-h)(0-h)2

rauskommt.
anonymous

anonymous

14:07 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Danke, du hast mir sehr geholfen.
Nochmal zusammengefasst.

Man unterscheidet bei gebrochenrationalen Funktionen einmal unter stetig hebbare Definitionslücken und Polstellen.

Stetig hebbare Definitionslücken lassen sich durch die Betrachtung des Grenzwertes genauer untersuchen. Wenn allerdings ein undefinierter Begriff auftaucht zum Beispiel,

40= Befindet sich an dieser Stelle eine Polstelle oder unendlichkeitsstelle. Die Funktion ist an dieser Stelle auch nicht hebbar.

Noch eine Frage, wodran würde ich denn erkennen, ob die Funktion dann einen VZW durchläuft wenn ich mir den linksseitigen und einmal den rechtsseitigen Grenzwert anschaue?
Antwort
CKims

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14:11 Uhr, 13.02.2011

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andere aufgabe

f(x)=3x

rechtsseitig

limh030+h=?

linksseitig

limh030-h=?
anonymous

anonymous

14:17 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Sowohl der linksseitige wie auch der rechtsseitige Grenzwert hat eine Polstelle 0.


Antwort
CKims

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14:18 Uhr, 13.02.2011

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ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass der rechtsseitige ergibt und der linksseitige -

wenn also die grenzwerte unterschliedliche vorzeichen haben, durchlaeufst du einen vorzeichenwechsel.
Frage beantwortet
anonymous

anonymous

14:20 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Okay, ich mache mich dann mal an ein paar Aufgaben. Bei weiteren Fragen werde ich mich wieder melden.

Danke!



Gruß Abakus
anonymous

anonymous

18:32 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Eine weitere Frage habe ich noch und zwar geht es um folgende Aufgabe.

Bestimme die Asymptoten und Näherungskurven der Funktionsgraphen.
x
f(x)=3x-3

Wie muss ich denn nun vorgehen?

Antwort
Shipwater

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18:36 Uhr, 13.02.2011

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Eine Polstelle ist auch immer eine senkrechte Asymptote. Die waagerechte Asymptote erhältst du, indem du dir mal lim|x|f(x) anschaust. Wenn der Nennergrad aber größer als der Zählergrad ist, ist dies generell immer die x-Achse.

Gruß Shipwater
anonymous

anonymous

19:17 Uhr, 13.02.2011

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In meinem Buch ist folgendes angegeben.

f(x)=x3+3x2(x+1)2

Dann wurde eine Polynomdivision durchgeführt.

(x3+3x2):(x2+2x+1)=x+1+-3x-1x2+2x+1

Das Schaubild besitzt eine Asymptote y=x+1

So soll ich das auch angeben. Kann einer helfen?
Antwort
Shipwater

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19:19 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Bei der Beispielsfunktion im Buch ist der Zählergrad auch um eins höher als der Nennergrad. Also gibt es eine schiefe/schräge Asymptote. Bei der Funktion f(x)=3x-3 ist der Nennergrad höher als der Zählergrad. Es gilt limx±f(x)=0 und deswegen ist die x-Achse also y=0 auch waagerechte Asymptote des Funktionsgraphen. Und die senkrechte Asymptote stimmt wie schon gesagt mit der Polstelle x=3 überein.
anonymous

anonymous

19:21 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Ja Okay, aber ich soll ja die Funktion der Asymptoten angeben. Wie berechne ich dass nun?
Antwort
Shipwater

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19:24 Uhr, 13.02.2011

Antworten
Na y=0 ist die Funktion der waagerechten Asymptoten. Und die senkrechte Asymptote ist x=3, aber das ist keine Funktion.

Unbenannt
anonymous

anonymous

19:25 Uhr, 13.02.2011

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Im Buch steht dass die Funktion eine schiefe Asymptote besitzt die folgendermaßen dargestellt werden kann.
y=x+1
Antwort
Shipwater

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19:34 Uhr, 13.02.2011

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Von welcher Funktion reden wir denn gerade? Von f(x)=3x-3 oder von f(x)=x3+3x2(x+1)2? Letztere hat in der Tat die schiefe Asymptote y=x+1.
anonymous

anonymous

19:37 Uhr, 13.02.2011

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Von der letzten also dem Beispiel. Wie kommt man denn auf y=x+1

?
Antwort
Shipwater

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19:40 Uhr, 13.02.2011

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Na durch die Polynomdivision, die du doch selbst gepostet hast. ;-)
Im Unendlichen gilt dann limx±-3x-1x2+2x+1=0 weil der Nennergrad höher als der Zählergrad ist. Der gebrochenrationale Teil wird für x± also beliebig klein. Deshalb "schmiegt" sich der Funktionsgraph von f für immer größer/kleiner werdende x-Werte immer näher (beliebig nahe) an die Gerade y=x+1. Aus diesem Grund wird y=x+1 schiefe Asymptote von f genannt.
anonymous

anonymous

19:44 Uhr, 13.02.2011

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Okay, alles klar. Ich finde es nur irgendwie eigenartig da ein Rest übrig bleibt.
Antwort
Shipwater

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19:47 Uhr, 13.02.2011

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Wenn kein Rest übrig geblieben wäre, dann würde f ja einfach nur eine Gerade (mit eventuell paar Löchern) sein. Da macht es dann gar keinen Sinn von Asymptoten zu sprechen. Zum Beispiel ist f(x)=x2-5x+6x-3 (fast) gleichzusetzen mit der Geraden g(x)=x-2. Der einzige Unterschied ist, dass f an der Stelle x=3 nicht definiert ist, also dort ein Loch hat im Gegensatz zu g. g ist an der Stelle x=3 definiert mit g(3)=1.
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