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Gleichmäßige Konvergenz in bestimmten Intervallen

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Tags: Folgen und Reihen, Funktion, Funktionalanalysis, Funktionenfolgen, Grenzwert

 
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EzioA

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15:22 Uhr, 14.01.2017

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Moin, wir haben gegeben: fn:[0,).

fn(x)=xn+1+12xn+1,n.

Nun sollen wir überprüfen, auf welchen der folgenden Intervalle fn gleichmäßig konviergiert:

[0,1],[0,12],[2,)

Ich bin mir an sich unsicher in dem Thema, und würde gerne erstmal das erste Intervall bearbeiten. Auf jeden Fall ist fn(0)=1 und fn(1)=23. Wie ich das verstehe müsste ich jetzt zeigen, dass sich der Grenzwert mit steigendem x immer weiter an die 23 annähert. xn+1 und 2xn gehen bei x<1 gegen 0. Aber wie genau soll ich nun den gleichmäßigen Abfall des Grenzwertes zeigen?

Ich danke für jede Hilfe.



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Funktion (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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pwmeyer

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17:17 Uhr, 14.01.2017

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Hallo,

Du musst erst einmal feststellen, was der punktweise Grenzwert der fn ist, d.h. Du musst für jedes x untersuchen, ob bzw. wogegen fn(x) für n konvergiert.

Gruß pwm
EzioA

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17:29 Uhr, 14.01.2017

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Hi, vielen Dank erstmal für deine Antwort!
Für x=0 geht es gegen 1, für x<1 geht es gegen 1 und bei x=1 gegen 23.
Bei x=2 wieder gegen eins und bei x>2 gegen unendlich. bei 1<x<2 bin ich mir gerade nicht ganz sicher.
Wie geht es dann weiter?

Antwort
IPanic

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17:40 Uhr, 14.01.2017

Antworten
x>1:xn+1+12xn+1=1+(1xn+1)(2x)+1xn+1x2
Antwort
SoSoombie

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18:12 Uhr, 14.01.2017

Antworten
Tipp:

xn+1+12xn+1=x2

(Kürze die Summe xn+1)

Daraus folgt das die Funktion auf keinem der gegeben Intervalle konvergiert.

MfG Aastrup :-)
EzioA

EzioA aktiv_icon

18:23 Uhr, 14.01.2017

Antworten
Hi, bist wohl in der selben Vorlesung :-D).
Den Umformungsschritt kann ich vollkommen nachvollziehen,
aber wieso folgt daraus, dass die Funktion auf keinem der gegebenen Intervalle konvergiert? Und so umformen geht doch auch nur für 1<x<2 oder nicht?
z.B Für x=1 ist das Ergebnis ja 13 und nicht 12.
Antwort
SoSoombie

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18:33 Uhr, 14.01.2017

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Sei x=2n
daraus folgt das die Ausgangsfunktion für alle beliebigen n der konstanten Funktion fn(x)=n entrspricht. Nun sieht man leicht das die Funktion auf [0,1] und [0,12] divergiert. Das Intervall [2,] folgt dabei aus der geometrische Reihe 11-1n=11-(1fn(x))
EzioA

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18:45 Uhr, 14.01.2017

Antworten
Danke erstmal für die Hilfe, aber es gibt noch2 Sachen die ich noch nicht ganz verstanden habe:
Hat man hier jetzt nicht nur die Divergenz bei dem Speziellen Fall x=2n gezeigt, und ich verstehe hier die Divergenz der ersten beiden Intervalle, aber warum folgt aus der geometrischen Reihe, dass die Funktion auf dem Intervall [2,] divergent ist?

Antwort
SoSoombie

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19:06 Uhr, 14.01.2017

Antworten
Die geometrische Reihe ist ja definiert als
k=1xk=11-x

Setze die Funktion ein:
k=11fn(x)k=k=12xk=21kk=11x

Somit erhält man mit k=11k eine divergente Minorante und damit muss auch fn(x) divergieren.
Frage beantwortet
EzioA

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19:15 Uhr, 14.01.2017

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Ah ok, vielen dank :-)
Antwort
IPanic

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19:50 Uhr, 14.01.2017

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Das was dieser Soombie geschrieben hat, ist übrigens Unsinn.
EzioA

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20:05 Uhr, 14.01.2017

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Was genau davon? Ich bin mir gerade total verwirrt.
Ich weiß jetzt, f(x)=1 für 0x<1,23 für x=1 und x2 für x>1.
Dies müsste ich nun auf die einzelnen Intervalle anwenden, aber welches fn(x) sollte ich nun z.B. bei [0,1] benutzen? dort habe ich ja 2 Gleichungen.
Heißt das automatisch, dass es nicht gleichmäßig konvergent ist?
Antwort
IPanic

IPanic aktiv_icon

21:10 Uhr, 14.01.2017

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Was würde denn passieren wenn (fn) auf [0,1] wirklich gleichmäßig stetig wäre? Wie würde das aussehen? Dann wäre ja ab einem gewissen n0 jede Funktion fn mit n>n0 ziemlich eng an der Grenzfunktion, etwa |fn(x)-f(x)|<110 für alle x[0,1] und für alle n>n0.
Die fn sind doch aber stetig und es ist fn(12n)<34, ziemlich weit entfernt von der Grenzfunktion, oder nicht? Für die gilt ja f(x)=1 für alle x[0,1). Sollte also anschaulich klar sein.

Formal folgt das aus folgendem Satz, den du kennen wirst:
(fn) gleichmäßig konvergent auf [0,1]f ist stetig auf [0,1].
Man kann also aus der Kontraposition,
f ist nicht stetig auf [0,1](fn) ist nicht gleichmäßig konvergent auf [0,1],
folgern, dass (fn) nicht gleichmäßig auf [0,1] konvergiert.


Auf [0,12] und [2,) wirst du übrigens gleichmäßige Konvergenz erhalten.

ss+(2017-01-14+at+08.57.37)
EzioA

EzioA aktiv_icon

21:30 Uhr, 14.01.2017

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Ok, danke, dann ist das jetzt für das Intervall [0,1] klar.
Wie läuft das jetzt bei den anderen Intervallen? Kontraposition ist hier ja jetzt nicht möglich, da es für die gesamten Intervalle ja nur eine Grenzfunktion gibt.
Soll ich dort einfach |fn(x)-f(x)|<ε mit der jeweiligen f(x) Funktion festlegen?
Antwort
IPanic

IPanic aktiv_icon

22:18 Uhr, 14.01.2017

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Die Grenzfunktion ist auf [0,12] stetig meinst du wohl (und es gibt immer übrigens immer nur eine Grenzfunktion).
Für x[0,12] gilt :
|fn(x)-f(x)|=|xn+1+12xn+1-1|=xn|(x-2)|2xn+1<12+1xn<11xn=xn(12)n0.
Wir finden also zu ε>0 ein von x unabhängiges n0 mit |fn(x)-f(x)|<ε für alle n>n0 und für alle x[0,12], also ist (fn) auf [0,12] gleichmäßig konvergent.

Frage beantwortet
EzioA

EzioA aktiv_icon

22:29 Uhr, 14.01.2017

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Ok, hab das Prinzip verstanden.
Vielen Dank für deine Hilfe!