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Anwendung Zwischenwertsatz

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Tags: Folgen und Reihen, Funktion, Funktionalanalysis, Grenzwert, Stetigkeit

 
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DerFuchs1337

DerFuchs1337 aktiv_icon

09:14 Uhr, 20.04.2016

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Hey,

ich habe eine Aufgabe zum Zwischenwertsatz. Den Satz kenne ich, aber nirgendwo finde ich ein Beispiel zu seiner Anwendung.

Zu zeigen ist:

a) Das Polynom p: ℝ, p(x)=x5-x2+1 besitzt mindestens eine reelle Nullstelle.

Satz: Sei p:[a,b] ℝ stetig und p(a)<0 und p(b)>0. Dann existiert ein x(a,b) mit p(x)=0.

Kann ich mir hier einfach ein Intervall einteilen, also z.B(-2,1), denn in diesem Bereich liegt die Nullstelle.
Überlegung: Polynom hat einen ungeraden Grad also muss
limn  p(x)  =  
und
limn-  p(x)  =  -

Aber wie wende ich den Zwischenwertsatz hier an ?

b) Die Gleichung 3cos(x) =2+sin(x)2 besitzt eine Lösung im Intervall [0,π2]

Was ist hier der Ansatz? Das intervall nehmen und einsetzen ? Zeichnerisch sehe ich das ja, aber wie zeige ich es formal ?

c) Die Funktion f:[-1,1] ℝ sei stetig mit f(-1)=f(1). Dann gibt es auch ein x[-1,0] mit f(x)=f(x+1).

Hmm.. hier habe ich keine Idee. Vielleicht komme ich auf was wenn ihr mir Tipps zu den anderen beiden Aufgaben geben könnt. :-)

Lg

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Funktion (Mathematischer Grundbegriff)
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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Antwort
Sina86

Sina86

10:13 Uhr, 20.04.2016

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Hallo,

zu a)
Da sich der Satz auf eine Funktion bezieht, die auf einem Intervall definiert ist, ist es mit Sicherheit eine gute Idee, deine Funktion auf ein geschickt gewähltes Intervall einzuschränken. Dann musst du nur noch die Voraussetzung (p(a)<0,p(b)>0) nachweisen und kannst den Satz anwenden und bist fertig.

Kleiner Fehler: Du wählst das Intervall (-2,1), dies ist ein offenes Intervall. Im Satz wird aber auf einem geschlossenen Intervall bestanden. Daher solltest du [-2,1] wählen, ansonsten gibt es Punktabzug.

zu b)
Bring alles von der rechten auf die linke Seite (oder umgekehrt). Dann wähle alles auf der linken Seite als die Funktion p(x), d.h. dort steht dann die Gleichung p(x)=0. Es ist also zu zeigen, dass die Funktion p(x) auf dem genannten Intervall eine Nullstelle besitzt... Klingelts? ;-)

zu c)
Auch hier hilft die Wahl einer geschickt gewählten Funktion weiter. Siehe b) ;-)

Viele Grüße
Sina
DerFuchs1337

DerFuchs1337 aktiv_icon

11:21 Uhr, 20.04.2016

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OK also zu a) wähle das intervall [-2,1].
p(-2)=-27<0, also gilt: p(a)<0.
P(1)=1>0, also gilt: p(b)>0.
Jetzt sind schonmal beide Vorraussetzungen erfüllt. Folgt jetzt laut dem Satz automatisch, dass ein x[-2,1] existiert mit p(x)=0, oder wie kann man das jetzt nachweisen ?

b)
3cos(x)=2+sin(x)2
3cos(x)-2=sin(x)2
3cos(x)-2sin(x)2=0
also sei f=3cos(x)-2sin(x)2
Hab das ganze mal als Wertetabelle angesehen, aber da kommt nichts bei rum :(

c) Meinst du eine Funktion f aussuchen ? Ich habe mir mal Skizzen gemacht. Geeignet wäre ein Polynom dritten Gerades, dass z.B. an der Stelle f(-1)=0 und f(1)=0 sowie f(0)=0.

Dann könnte ich jetzt mit dem Gaußalgorithmus eine Funktion dritten Grades bestimmen also
ax3+bx2+cx+d=f

Meinst du so? Darüber denke ich gleich mal weiter nach. Kann man einfach eine beliebige Funktion rauspicken? Man sieht dass dann ja nur zeichnerisch, bzw ich kann natürlich noch einsetzen, das ist aber kein Beweis.
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ledum

ledum aktiv_icon

12:22 Uhr, 20.04.2016

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Hallo
was du machst ist schlimm
a+b=c daraus folgerst du a+bc=0 ???
du hast doch 3cos(x)-sin(^2(x)-2=0 ersetze sin2 durch cos wegen sin2+cos2=1 dann cosx durch z, mit einer Nst für z im Bereich (-1.1) hast du auch eine für x.
Gruß ledum
DerFuchs1337

DerFuchs1337 aktiv_icon

22:14 Uhr, 20.04.2016

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Mist. Ok ich habe jetzt das:

a) war so wie oben anscheinend schon gelöst.

b) sei f(x)=3cos(x)-2-sin(x)2
f(0)=1
f(π2)=0.998...

Also besitzt die Gleichung im Intervall [0,π2] eine Lösung.

c) gegeben ist f:[-1,1]R stetig mit f(-1)=f(1)
Zu zeigen: Es existiert ein x[-1,1] mit f(x)=f(x+1)

sei g(x)=f(x)-f(x+1)
g(-1)=f(-1)-f(0)=x1-x2
g(0)=f(0)-f(-1)=x2-x1

Fallunterscheidung:
Falls x1-x2<0 und x2-x1>0 dann gilt :
Es existiert ein x[-1,1] mit f(x)=f(x+1)

Falls x1-x2>0 und x2-x1<0 dann gilt :
Es existiert ein x[-1,1] mit f(x)=f(x+1)

In allen anderen Fällen kann es sonst nicht gelten, aufgrund der Definition vom Zwischensatz.

Bei der c) hat mir mein Tutor ein paar Tipps gegeben, kann jemand nochmal erklären warum man dann g(x) jeweils immer so für die Werte setzt?

Lg :-)



Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

02:34 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Hallo
was du bei der cos Aufgabe schreibst ist Blödsinn. f(π2)=0.998? das ist falsch . aber wenn es wahr wäre hast du 2 positive Werte, und könntest den ZWS nicht anwenden.
du hast keine Gleichung da stehen also von was eine Lösung

zu c) dein letzte Satz ist Unsinn, es gibt noch den Fall x1-x2=0
ausserdem was bedeutet "In allen anderen Fällen kann es sonst nicht gelten" was kann nicht gelten?
ausserdem nicht x1-x2<0 und x2-x1>0 sondern wenn x1-x2<0 folgt x1-x2<0 und nach ZWS existiert damit ....
Du kannst nicht von "der Definition vom Zwischensatz" reden, das ist ein Satz und keine Definition
Gruß ledum
Frage beantwortet
DerFuchs1337

DerFuchs1337 aktiv_icon

13:59 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Ok, ich denke ich verstehe was du meinst, habe das jetzt abgeändert und den wert für b) nochmal überprüft :-)

Dankesehr :-)