Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Nullstellenberechnunge bei Sinus

Nullstellenberechnunge bei Sinus

Schüler Gymnasium, 12. Klassenstufe

Tags: Nullstellen, Sinus

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

14:01 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Liebste Mathe-Freunde.
Ich habe ein Problem mit meinem herzgeliebten Freund. Dem sinus.

wir haben folgende gleich

f(x)=2sin(x-(Π3))-1 für 0x2Π
Nun soll ich die Nullstelle berechnen.

z=x-(π3)
0=2sin(z)-1
so und nun?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Sinus (Mathematischer Grundbegriff)
Trigonometrie (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige trigonometrische Werte
Additionstheoreme
Sinusfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Rechenregeln Trigonometrie
Nullstellen (Mathematischer Grundbegriff)
Vielfachheit einer Nullstelle (Mathematischer Grundbegriff)

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
BjBot

BjBot aktiv_icon

14:14 Uhr, 06.08.2010

Antworten
f(x)=0 <=> sin(z)=0,5

z=pi/6 oder z=5pi/6 da der Sinus im Intervall von 0 bis 2pi in diesen Stellen den Funktionswert 0,5 annimmt.

Es gibt also sogar 2 Nullstellen in deinem vorgebenen Intervall.
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

14:24 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Okay klingt alles logisch. Nur, ich weiß nicht, wie ich von f(x)=0sin(z)=0,5 auf das Ergebnis von z=π6 oder z=5pi/6 komme.
ist das dann durch probieren gelöst, weil mein TI löst mir nicht auf
sin(x)=0.5 |solve,x
Antwort
Hawaiihemdtraeger

Hawaiihemdtraeger aktiv_icon

14:26 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Hallo CedeXx,

Generell müssen wir erstmal Folgendes überlegen:

Von dem Term 2⋅sin(x-(Π/3)) soll eine 1 abgezogen werden und da soll 0 rauskommen.
Ersetzen wir, wie Du es getan hast, x-(Π/3) durch z (Damit wir es etwas einfacher haben).

Dann haben wir stehen:
2⋅sin(z) -1=0|+1
2sin(z)=1|:2
sin(z)=0,5| *arcsin
z= arcsin(0,5) | Rücksubstituieren
x- (Π/3) = arcsin(0,5) |+ (Π/3)
x= arcsin(0,5) + (Π/3)
x=1,5708

Dann wissen wir, dass der Sinus ja periodisch ist. Das heißt, dass im nächsten Durchlauf, also nach einer kompletten Umdrehung, wieder die Nullstelle erreicht ist.
Und nach wiederum einer weiteren Umdrehung erneut usw.
Also drehen wir das ganze einfach k mal, und definieren k als ein Element aus der Menge de rganzen Zahlen, also kZ (keine Ahnung, wie das Elementzeichen geht :-) ).

Somit haben wir:

x=1,5708+k,kZ (denn 2Π ist genau eine Umdrehung).
Übrigens ist 1,5708 genau Π/2.
Somit haben wir:

x= Π/2 +k

Edit: Ach so, ich habe überlesen, dass Du das nur ein einem bestimmten Intervall angeben solltest...
Ich habe die Rechnung jetzt komplett ohne Übersichtstabelle (die für sowas hilfreich ist) gemacht, kann sein, dass ich noch irgendeine Nullstelle unterschlagen habe...
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

14:57 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Okay, das war schonmal richtig hilfreich und gut, danke!

Nun hab ich das ganze nochmal grafisch gecheckt und hab bei 3.66519 auch noch eine Nullstelle. Dafür müsste ich ja in die Formel bei k0.333... einsetzten, aber das beißt sich ja, dass k ganzzahlig sein muss. So hätte ich ja immer nur die Nullstelle nach einer ganzen Umdrehung, die ich erfassen würde. Wie bekomme ich jetzt die andere raus?
Antwort
BjBot

BjBot aktiv_icon

15:08 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Zum Thema wie man auf pi/6 und 5pi/6 kommt lies dir dazu vielleicht mal das hier durch:

http//sos-mathe.ch/pdfg/g44_1.pdf

Wenn du dir den Sinusgraphen mal anschaust kann man das eigentlich gut nachvollziehen.
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

15:14 Uhr, 06.08.2010

Antworten
drehen wir einfach dann eine halbe umdrehung weiter oder wie?!
Ich versteh deine Seite erst recht nicht.. : Sorry.
Antwort
magix

magix aktiv_icon

15:33 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Sorry, wenn ich mich auch noch einmische.
Hast du schon mal eine Sinusfunktion gesehen? Ich denke, ja. Zeichne dir mal schnell irgendwo eine auf, z.B. mit der Parabel-Schablone, da ist der Sinus mit drauf. Und dann leg eine Gerade drüber mit y=0,5. Dann siehst du, dass diese zwischen 0 und 2π genau zweimal die Sinusfunktion schneidet. Die erste Stelle ist bei 30° oder π6, die zweite ist genau um π6 vor die 180° oder π erreicht sind, also bei 56π.

Kannst du es dir dann besser vorstellen?

Der Rest ist ja dann nur noch reine Rechenarbeit:

π6=x-π3
bzw.
56π=x-π3
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

17:20 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Ja klar, das ist mir auch durchaus bewusst nur eine rechnerische Lösung fehlt mir hier nur irgendwie..

Also ich hab jetzt mal drüber nachgedacht und hab mir überlegt, dass die Sinus funktion da dann nochmal schneidet, wenn man das Ergebnis des ersten Schnittpunktes von 1 abzieht?

Also nehmen wir an der Schnittpunkt wäre nicht bei Π6 sondern 36Π, dann wäre der andere Schnittpunkt auch bei 36Π?
Antwort
magix

magix aktiv_icon

18:34 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Ist für meinen Geschmack etwas schief formuliert, aber trifft das Richtige. Nachdem die Sinusfunktion zwischen 0 und π achsensymmetrisch zu x=π2 verläuft, ergänzt sich die Summe der beiden Schnittpunkte immer zu 1π. Ausnahme: Berührpunkt bei π2. Sprich: In diesem Fall gibt es eben nicht zwei, sondern nur eine Nullstelle.

Was ich nicht verstehe, ist, wo denn jetzt eigentlich noch das Problem liegt? Man muss halt wissen, dass
sin(180 ° -φ)=sin(φ) gilt
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

18:58 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Mit der Rechnung von Hawaiihemdtraeger konnte ich gut was anfangen, da das ganze einfach rechnerisch einleuchtet.

Aber ich hab das mit diesen Gradzahlen nicht drauf, nehme ich mal an, dass ich nun den Schnittpunkt 1.5708 mit der obrigen genannten Methode berechnet habe (das liegt schon erstmal daran, dass ich nicht auf die Π6 käme, weil es mir einfach nicht einleuchtet, warum das so ist) Dann hätte ich keine Ahnung, was ich dann nun mit der Zahl mache, geschweige denn, wie ich sie in eine Gradzahl umwandle :
Ich bin gerade echt am Verzweifeln hier.
Antwort
magix

magix aktiv_icon

19:15 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Ok, das heißt, dir fehlen die Basics der Trigonometrie, würde ich sagen. Dann versuch ich mal, da ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen.

Der Umfang eines Kreises ist 2rπ. Wenn man nun eine Kreis mit Radius 1 nimmt, ist der Kreisumfang 2π. Diesen sog. Einheitskreis verwendet man für die Veranschaulichung der Zusammenhänge bei Sinus, Cosinus usw. Zunächst legt man den Einheitskreis so über ein Koordinatensystem, dass der Kreismittelpunkt im Ursprung liegt. In dieses Set kann man dann von der positiven x-Achse ausgehend einen Winkel φ am Mittelpunkt abtragen. Dem Kreis einbeschrieben entsteht ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Hypothenuse dem Radius 1 entspricht. Die Katethe, die auf der x-Achse liegt, entspricht dem cos pih, die Kathete, die senkrecht dazu steht, entspricht dem sinφ. Das Stück des Kreisbogens zwischen x-Achse und Schnittpunkt der Hypothenuse mit dem Kreis ist eindeutig einem bestimmten Winkel φ zuordenbar. Für den Winkel 45° ist das z.B. π4 oder für 30° π6. Soweit klar?
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

19:17 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Ja, also kommt für die Nullstellenberechnung immer nur eine grafische Lösung in Frage?!
Antwort
magix

magix aktiv_icon

19:21 Uhr, 06.08.2010

Antworten
Nein, so würde ich es nicht sehen. Du kannst ja den arcsin mit dem Taschenrechner berechnen. Du musst aber eben Kenntnisse über den Sinus am Einheitskreis oder die Sinusfunktion haben, um das Ergebnis zu interpretieren. Denn der Taschenrechner wirft natürlich immer nur eine Zahl aus. Wenn das Intervall, in dem deine Nullstellen liegen können aber größer ist, können es eben auch mal eine ganze Menge Nullstellen sein, die aber rhythmisch angeordnet sind. Es steckt also System dahinter und damit ist es dann auch nicht soooo furchtbar schwer.

CedeXx

CedeXx aktiv_icon

17:33 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Okay alles klar, vielen dank! Ihr habt mir sehr geholfen!
Vielleicht zieh ich euch noch weiter zu Rat, da ich eine ganze Kurvendiskussion machen muss und Extrem und Wendestellen ja auch noch kommen!

Ihr seid echt spitze!
Viele lieben Grüße
Moritz

Antwort
magix

magix aktiv_icon

18:10 Uhr, 08.08.2010

Antworten
1,5707... entspricht ja auch nicht π6, sondern π2.
Oben war ja noch die Rechnung:
π6=x-π3
und da kommt für xπ2 raus.

Wenn du die Zahl, die du errechnet hast, durch π teilst, dann kennst du den Teil von π, den sie darstellt.

Wenn man das Wissen über sin und cos, das man aus dem Einheitskreis kriegt, erst mal hat, braucht man sich den nicht dauernd aufzuzeichnen. Vielleicht solltest du dir einfach mal den Wiki dazu durchlesen. Dort gibt es auch eine Zeichnung zum Einheitskreis, dann wird es vermutlich klarer.
http//de.wikipedia.org/wiki/Trigonometrie

CedeXx

CedeXx aktiv_icon

18:19 Uhr, 08.08.2010

Antworten
magix: Du bist echt spitze! Danke dir für deine ausgibige und tolle Hilfe. Schön, dass es solche Menschen wie dich gibt!

Nun bin ich direkt bei meinem nächsten Problem. Extremstellen von dieser Funktion.

f'(x) wäre ja dann 2sin(x+Π6)

und um die Extremstelle zu berechnen müsste f'(x)=0 sein. Nun weiß ich auch hier wieder nicht, wie ich vorgehen muss.
Auch die Lösung meines TI's kann ich nicht interpretieren, da er ja die Lösunt für die gesamte Funktion ausspuckt und nicht nur für mein Intervall 0x2Π

Aber ich schreib sie hier einfach mal hin:

f'(x)=0 |solve,x
x= (komisch, ich muss hier was vorschreiben, damit das @ da steht)@ n7Π

Wie würde ich denn jetzt diese Hochstelle x=2.617 und Tiefstelle x=5.7595 berechnen?
Antwort
magix

magix aktiv_icon

18:41 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Wie kommst du denn auf diese Ableitung?
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

18:44 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Das vorhin jedenfalls mein Ti gesagt, aber nun sagt er mir

f'(x)=Πcos(3x-Π3)90

komische Sache .. die Lösung kam mir auch irgendwie komisch vor :-D)

und für f'(x) |solve,x wäre dann die Lösung

x=(540*at(@)n8+Pi-270)/3
Antwort
magix

magix aktiv_icon

18:51 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Das ist nicht das Problem. Die Lösung ist auch die, die Wolfram Alpha ausspuckt. Aber es ist nicht die, die ich ausspucken würde, wenn ich das mal einfach so ableite. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob du das selber ableitest oder ob du nur irgendwo was eintippst, ohne wirklich zuverstehen, was du tust.
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

18:53 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Stimmt ist alles totaler Schwachsinn...
Ich habs selber im Kopf mal nachgerechnet und richtig wäre ja 2sin(x+Π6) oder 2cos(x-Π3) ja?
Antwort
magix

magix aktiv_icon

19:49 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Und wo braucht man bei dieser Funktion Produktregel und Kettenregel?
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

19:53 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Nirgends.. Nur die Kettenregel.

Edit: Stimmt, macht der Gewohnheit. Tut mir Leid.
Antwort
magix

magix aktiv_icon

19:53 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Warum veränderst du eigentlich deine Beiträge, ohne das kenntlich zu machen? Das ist verwirrend und auch nicht fair. Ich antworte auf deinen letzten Beitrag und wenn ich fertig bin, steht was anderes da und andere Leute, dei das lesen müssen mich für einen Volliditonen halten, weil das, was ich schreibe, nicht zu dem davorgehenden passt.
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

19:59 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Kommt nicht wieder vor.
Antwort
magix

magix aktiv_icon

20:14 Uhr, 08.08.2010

Antworten
zurück zu deinen Hoch- und Tiefpunkten.
Wenn x=2,617, dann bekommst du den Anteil von π, indem du den exakten Wert, den dein TI ja ausgibt, durch π teilst. Dann sollte 56 rauskommen.
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

20:22 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Ja, aber der gibt ihn mir ja nur aus, weil ich in dem Graphen nach dem Tiefpunkt suche und das ist ja keine mathematische Lösung.
Verstehst du das Problem? Ich hab wzar die Lösung, muss aber erstmal auf den Lösungsweg kommen.
Antwort
magix

magix aktiv_icon

20:46 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Nein, ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Ich hab keinen TI und ich hab auch noch nie einen benötigt, um die Funktionen, die in der Schule vorkommen, einer Kurvendiskussion zu unterziehen. Ich geb dir den Rat, den TI einfach mal beseite zu legen und das Ganze per Hand zu machen. Dann verstehst du besser, was da wirklich gemacht wird und weißt nachher auch, wie man vorgeht.
CedeXx

CedeXx aktiv_icon

20:56 Uhr, 08.08.2010

Antworten
f'(x)=cos(x-π3)=0 damit würde durch Substitution rauskommen cos(z)=0cos(x)=0
x=π2 oder 3π2

π2=x-π3=5Π6 :edit
3π2=x-π3=11Π6 :edit

und da dann ja noch die Rücksubstition folgen müsste wäre das Maximum bei 7Π6 und das Minimum bei 13Π6


Antwort
magix

magix aktiv_icon

21:24 Uhr, 08.08.2010

Antworten
Schon besser. Aber man sieht, wozu das ewige Taschenrechnergetippe führt, nämlich dass nicht mehr sauber mathematisch gearbeitet wird.

π2=x-π3=2.617 ist ein eklatanter Missbrauch des Gleichheitszeichens. So geht's nicht!

Und wenn du es richtig machst, dann dürfte dir auch klar werden, dass die letzte Zeile so nicht stimmt. Denn die beiden Zeilen darüber sind ja gerade die Rücksubstitution. Somit kommt am Ende 56π und 116π heraus.

Edit: Mach um Himmels Willen da oben das Gleichheitszeichen weg, aber schreib "Edit" davor, dann weiß man, dass du nachträglich etwas geändert hast.
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.